Falscher Neffe zockt Rentnerin ab

Der Täter gibt sich als Neffe einer alten Dame aus. Zusammen mit seiner Komplizin erbeutet er mit dieser Masche Schmuck und mehrere Tausend Euro Bargeld
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Der Täter gibt sich als Neffe einer alten Dame aus. Zusammen mit seiner Komplizin erbeutet er mit dieser Masche Schmuck und mehrere Tausend Euro Bargeld

München - Am Dienstag, 11.10.2011, zwischen 10.00 Uhr und 12.00 Uhr, wurde eine 76-jährige Rentnerin von einem unbekannten Mann angerufen, der sich als ihr Neffe ausgab.

Der angebliche Angehörige erzählte, er habe im Internet einen Pkw erstanden und müsse noch am gleichen Tag zehntausend Euro Bargeld beim Notar abgeben. Andernfalls müsse er hohe Strafgebühren bezahlen. Er bat die Frau, ihm das Geld bis zum nächsten Tag zu leihen.

Die gutgläubige Seniorin erklärte, sie könne lediglich 2.700 Euro sowie einen Diamantring zur Verfügung stellen. Der Täter wies die Frau an, das Geld sofort von der Bank zu holen. Bei einem erneuten Telefonat erklärte der Unbekannte, er könne das Geld leider nicht selbst abholen, da er noch beim Notar zu tun hätte.

Jedoch sei eine „Frau Schmidtke“, Angestellte des  Notars, in der Nähe, die das Geld in Empfang nehmen werde. Die Rentnerin wurde angewiesen, vor einem Drogeriemarkt am Wilhelm-Dieß-Weg auf die Frau zu warten.

Tatsächlich erschien dort gegen 12.00 Uhr eine unbekannte Frau, die der Geschädigten zunächst ein Handy ans Ohr hielt, wobei der angebliche Neffe erklärte, es sei alles in Ordnung. Gegen eine Quittung übergab die 76-Jährige dann arglos das Geld und den Ring an „Frau Schmidtke“.

Erst nachdem einen Tag später der „Neffe“ nicht wie versprochen bei der Seniorin erschien, wurde sie stutzig und erstattete Anzeige bei der Polizei.

Täterbeschreibung: Weiblich, ca. 30 – 35 Jahre alt, ca. 170 cm groß, kräftig, rundes Gesicht, rotblonde, wellige, schulterlange Haare (möglicherweise Perücke), südosteuropäischer Typ, sprach ausländischen Akzent.

Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

 

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