Falsche Tierliebe: Jungvögel besser in Ruhe lassen

Hilpoltstein (dpa/lby) - Tierfreunde sollten von scheinbar hilflosen Jungvögeln besser die Finger lassen - denn eine vermeintliche Rettung könnte mehr schaden als Gutes bewirken. Dazu rief der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) am Mittwoch auf.
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Nach Futter verlangen drei junge Schwalben, die unter einem Dachvorsprung groß gezogen werden. Foto: Rainer Jensen/Archivbild
dpa Nach Futter verlangen drei junge Schwalben, die unter einem Dachvorsprung groß gezogen werden. Foto: Rainer Jensen/Archivbild

Hilpoltstein (dpa/lby) - Tierfreunde sollten von scheinbar hilflosen Jungvögeln besser die Finger lassen - denn eine vermeintliche Rettung könnte mehr schaden als Gutes bewirken. Dazu rief der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) am Mittwoch auf. Derzeit verließen besonders viele Küken ihre Nester, könnten aber häufig noch nicht richtig fliegen. Stattdessen sitzen sie in der Nähe des verlassenen Nestes und halten laut zwitschernd Kontakt zu ihren Eltern.

Einem LBV-Sprecher zufolge verspürten viele Menschen wegen der vermeintlich hilflosen Rufe einen "falsch verstandenen Tierrettungsdrang". Die Chance für eine erfolgreiche Aufzucht der Wildtiere in menschlicher Obhut sei jedoch gering.

Tatsächlich bräuchten Jungvögel mit Federn nur dann Hilfe, wenn nach zwei bis drei Stunden die Eltern noch immer nicht aufgetaucht sind. Da diese sie weiterhin vor allem morgens und abends füttern, ruft der LBV Katzenbesitzer dazu auf, die Tiere zu diesen Zeiten während der nächsten Wochen im Haus zu lassen. Besonders viele Jungvögel gibt es nach Angaben des LBV-Sprechers etwa noch bis Juni.

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