Fahrräder in Bayern mittelmäßig diebstahlsicher
Berlin (dpa/lby) - Diebe haben in Bayern nach offiziellen Zahlen im vergangenen Jahr mehr als 27 000 Fahrräder gestohlen. Damit liegt Bayern im Bundesvergleich auf einem Mittelplatz, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Auswertung des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervorgeht. Deutschlandweit waren es 278 000, im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Rückgang. Das größte Diebstahlrisiko laufen Radbesitzer in den Stadtstaaten, Bremen an vorderster Stelle. Dort wurden pro 100 000 Einwohner 926 Räder gestohlen, gefolgt von Berlin und Hamburg.
In Bayern lag die Quote bei 208 gestohlenen Rädern pro 100 000 Einwohnern, quasi gleichauf mit Baden-Württemberg, aber schlechter als im Saarland, Hessen, Thüringen und Rheinland-Pfalz. Das ansonsten in Ländervergleichen häufig in der unteren Tabellenhälfte rangierende Saarland sticht in Sachen Fahrraddiebstahl positiv hervor: Dort wurden lediglich 101 Räder als gestohlen gemeldet, deutlich weniger als in allen anderen Bundesländern. Der Bundesschnitt liegt bei 335 - mit deutlichem Nord-Süd Gefälle: Im Norden wird mehr gestohlen als in der Mitte und im Süden.
Ähnlich wie Autoknacker bevorzugen Fahrraddiebe teure Modelle: Im Schnitt zahlten die Versicherer laut GDV 720 Euro pro gestohlenem Fahrrad, so viel wie nie zuvor.
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