Fachgesellschaft warnt vor Chirurgenmangel auf dem Land

Die Chirurgen in Deutschland warnen vor Nachwuchsmangel. Gerade auf dem Land fehle es nicht mehr nur an Hausärzten, sondern auch an Chirurgen, sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH), Matthias Anthuber.
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Ein Mediziner-Team fährt in einer Klinik nach einer Operation einen Patienten im Bett durch den Klinikflur. Foto: Felix Kästle/Archiv
dpa Ein Mediziner-Team fährt in einer Klinik nach einer Operation einen Patienten im Bett durch den Klinikflur. Foto: Felix Kästle/Archiv

München - Die Chirurgen in Deutschland warnen vor Nachwuchsmangel. Gerade auf dem Land fehle es nicht mehr nur an Hausärzten, sondern auch an Chirurgen, sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH), Matthias Anthuber. "Wir brauchen aber auch eine gute Grundversorgung in weniger dicht besiedelten Gebieten, und diese ist in Gefahr." Schon jetzt gebe es in Notaufnahmen längere Wartezeiten für Patienten. Von Dienstag an befassen sich rund 5500 Teilnehmer des 136. Chirurgenkongresses in München mit der Zukunft des Faches.

Oft könnten Stellen in ländlichen Kliniken nur noch durch Ärzte aus dem Ausland besetzt werden, sagte Anthuber. Er schätze, dass dort 60 Prozent der jungen Chirurgen in der Facharztausbildung aus europäischen Nachbarländern, Nordafrika, dem arabischen Raum, den ehemaligen GUS-Staaten oder Asien stammen.

Angehende Mediziner aus Deutschland wollten nicht nur wegen weniger attraktiven Lebensbedingungen ungern aufs Land. Es gebe auch weniger Möglichkeiten zur Qualifizierung für den Facharzt in seiner gesamten Breite. Eine Lösung für den ländlichen Raum wären Schwerpunkt- und Netzwerkbildungen lokaler und regionaler Kliniken.

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