Explosionen, Brände, Gasaustritt: Mindestens zehn Verletzte

Die Feuerwehr musste am Wochenende in Bayern zu zahlreichen spektakulären Einsätzen ausrücken. Dabei wurden mindestens zehn Menschen verletzt, darunter auch Feuerwehrleute und Sanitäter.
Straubing - Bei Explosionen, Bränden und durch Austritt von Gas sind am Wochenende in Bayern mindestens zehn Menschen verletzt worden.
Im unterfränkischen Schweinfurt erschütterte eine Explosion in einer Doppelhaushälfte ein Wohngebiet. In Straubing musste die Feuerwehr wegen einer brennenden Mülltone ausrücken und in Neu-Ulm trat Gas aus einem Ofen.
Bei der ohrenbetäubenden Explosion in der Doppelhaushälfte in Schweinfurt wurde am Samstag ein Mann verletzt. Er konnte sich selbst aus dem Haus retten, musste aber im Krankenhaus behandelt werden. Die umliegenden Häuser wurden evakuiert, der Bereich um das betroffene Haus wurde weiträumig abgesperrt. Die Bewohner der umliegenden Häuser konnten am Abend in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Doppelhaushälfte ist nach der Explosion einsturzgefährdet und nicht mehr bewohnbar. Die Ursache ist noch unklar.
Ein Lastwagenfahrer verletzte sich bei einer Gasexplosion in seinem Führerhäuschen. Er war nach einer Pause auf einem Parkplatz bei Amberg zurück in sein Fahrzeug gestiegen und hatte ein Lufterfrischungsspray benutzt. Die Polizei vermutet, dass dadurch ein gefährliches Luft-Gas-Gemisch entstand. Als er den Motor startete, kam es zu einer Verpuffung, bei der der Mann Verbrennungen ersten und zweiten Grades erlitt. Er fuhr selbst noch bis zu einer Tankstelle, wo er um Hilfe bat. Anschließend wurde er in ein Krankenhaus gebracht.
Schwere Gasvergiftungen erlitt ein Ehepaar im schwäbischen Neu-Ulm. Bewohner des Hauses hatten am Samstagnachmittag Gasgeruch bemerkt und daraufhin die Feuerwehr alarmiert. Das Gebäude wurde geräumt, mehr als 20 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Sie konnten nach dem Ende des rund sechsstündigen Einsatzes in ihre Wohnungen zurück. Ursache war ein falsch montierter Gasofen. Auch ein Sanitäter musste behandelt werden.
In Straubing wurden fünf Menschen durch eine brennende Mülltonne in einem Wohnhaus verletzt. Zwei Frauen hatten den Brand in der Nacht zum Samstag durch das Schaufenster eines leerstehenden Geschäftes entdeckt, wie die Polizei mitteilte. Sie löschten das Feuer, noch ehe die Feuerwehr eintraf. Dabei erlitten sie leichte Rauchvergiftungen, wie auch der Hausbesitzer und eine Mieterin. Ein Feuerwehrmann verletzte sich schwer, als er durch eine Holzplatte brach, die eine Kellertreppe abdeckte. Zur Brandursache hieß es: Vermutlich habe der Hausbesitzer heiße Asche in die Tonne gekippt.
Beim Brand einer Zimmerdecke in München wurde ein Mann verletzt. Wie die Decke aus Holzbalken am Sonntag in Brand geraten war, war zunächst unklar. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf andere Wohnungen verhindern.
Im Landkreis Aschaffenburg ist beim Brand in einem Blockheizkraftwerk einer Firma ein Schaden in Höhe von 200 000 Euro entstanden. Verletzt wurde niemand.