Explosion in Bad Wiessee zerstört kompletten BRK-Fuhrpark

Nach der Explosion in Bad Wiessee steht für das Bayerische Rote Kreuz der komplette Neuaufbau an. Die Fahrzeughalle sowie die gesamte Flotte sind Opfer der Flammen geworden.
von  AZ/dpa
Die Bilder vom Feuerwehreinsatz nach der Explosion in Bad Wiessee.
Die Bilder vom Feuerwehreinsatz nach der Explosion in Bad Wiessee. © Thomas Gaulke

Bad Wiessee - Am Tag nach der Explosion im Rettungszentrum von Bad Wiessee am Tegernsee ist das ganze Ausmaß des Unglücks sichtbar geworden. Die Fahrzeughalle des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) wurde bei dem Feuer komplett zerstört, auch die Fahrzeugflotte wurde ein Raub der Flammen. "Die Halle muss neu gebaut werden", sagte BRK-Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk am Dienstag. Der Schaden ist noch nicht exakt beziffert, könnte aber nach Schätzungen von örtlichen BRK-Mitarbeitern um die 2,5 Millionen Euro betragen.

Bei der Explosion waren am Montag zwei Männer im Alter von 34 und 42 Jahren schwer verletzt worden, einer von ihnen ein ehrenamtlicher Wasserwacht-Helfer. Die Ursache der Detonation ist weiter unklar. Fest steht aber, dass vor dem Unglück in dem Gebäude Schweißarbeiten an einem Boot der Wasserwacht liefen. Die Kripo ermittelt.

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Wie hoch der Schaden ist, zeigt eine Zahl: Nach Angaben von Stärk stand in der Fahrzeughalle ein nagelneues Einsatzleitfahrzeug, dessen Anschaffung 250.000 Euro kostete. In dem Rettungszentrum stehen Fahrzeuge und technische Ausstattung, die den BRK-Helfern der Region bei Katastropheneinsätzen zur Verfügung stehen.

Weniger schlimm erwischte es die in dem Gebäudekomplex ebenfalls untergebrachte Feuerwehr. Ihre Fahrzeuge konnten gerettet werden. Allerdings wurden die gemeinsam von Feuerwehr und BRK genutzten Schulungsräume bei dem Brand erheblich in Mitleidenschaft gezogen.

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