Experten nehmen im Landtag zu Ankerzentren Stellung

München (dpa/lby) - Die Ankerzentren für Migranten in Bayern bleiben hoch umstritten. Heute sollen Experten in einer Anhörung im Rechtsausschuss des Landtag umfassend zu den Einrichtungen Stellung nehmen und ihre Bewertungen abgeben.
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Anker-Einrichtung Oberfranken steht auf einem Banner in den Verwaltungsräumen des Ankerzentrums für Geflüchtete. Foto: Daniel Karmann/Archivbild
dpa Anker-Einrichtung Oberfranken steht auf einem Banner in den Verwaltungsräumen des Ankerzentrums für Geflüchtete. Foto: Daniel Karmann/Archivbild

München (dpa/lby) - Die Ankerzentren für Migranten in Bayern bleiben hoch umstritten. Heute sollen Experten in einer Anhörung im Rechtsausschuss des Landtag umfassend zu den Einrichtungen Stellung nehmen und ihre Bewertungen abgeben.

Die asylpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Gülseren Demirel, die die Anhörung angestoßen hatte, sprach schon vorab von "großen und problembehafteten Sammelunterkünften" für Asylbewerber. "Wir wollen eine menschwürdige Aufnahme von Geflüchteten, die auf die Möglichkeit zu einem fairen Verfahren, Stärkung der Potenziale und Integration und Teilhabe von Anfang an abzielt. Das wird in den Anker-Einrichtungen in ihrer Konzeption als Massenunterkünfte derzeit nicht praktiziert", kritisierte sie.

Das bayerische Innenministerium dagegen betonte am Mittwoch erneut, man habe mit der Umwandlung von Erstaufnahmeeinrichtungen in Anker-Einrichtungen "beste Voraussetzungen geschaffen für schnelle und effiziente Asylverfahren". Asylbewerber erhielten seitdem noch schneller Klarheit über den Ausgang ihrer jeweiligen Asylverfahren.

Anker steht für An(kunft), k(ommunale Verteilung), E(ntscheidung) und R(ückführung). Die Zentren sollen nach dem "Masterplan Migration" von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) die Asylverfahren und damit auch eine Abschiebung derjenigen beschleunigen, die kein Bleiberecht bekommen. In den Einrichtungen arbeiten aus diesem Grund Mitarbeiter des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, der Bundesagentur für Arbeit, der Jugendämter und Ausländerbehörden eng zusammen.

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