Experten: FKK nicht mehr im Trend

Die Temperaturen steigen - die Klamotten fallen? Das stimmt nur bedingt.
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"Ende FKK" steht auf einem Schild im Regenbogen-Camp auf dem Darß. Foto: Bernd Wüstneck/Archivbild
dpa "Ende FKK" steht auf einem Schild im Regenbogen-Camp auf dem Darß. Foto: Bernd Wüstneck/Archivbild

München - Die Temperaturen steigen - die Klamotten fallen? Das stimmt nur bedingt. Nach Expertenmeinung droht FKK in der Bedeutungslosigkeit zu versinken. "FKK ist überhaupt kein Trend mehr. Die Geschichte der Freikörperkultur ist in eine neue Etappe eingetreten", sagt der Leipziger Sexualforscher Kurt Starke. Die Kennzeichen dieser Etappe: "Unwesentlichkeit" und ein neues "Nacktheitstabu". "FKK ist irgendwie altmodisch und zugleich deliberalisiert. Eine der größten und beliebtesten FKK-Paradiese im Osten war Prerow/Darß", sagt Starke. "Heute ist FKK dort reduziert auf einen kurzen Abschnitt und kombiniert mit dem Hundestrand."

Sogar der Deutsche Verband für Freikörperkultur (DFK), der in diesem Jahr 70 wird und nach Verbandsangaben mehr als 30 000 Naturisten vertritt, stellt fest: "Naturismus hat aber sicherlich nicht mehr den gleichen Stellenwert wie vor einigen Jahrzehnten, was mit der gesellschaftlichen Entwicklung als Solche zusammenhängen könnte."

Doch der neue DFK-Vorsitzende Wilfried Blaschke hat Hoffnung: Zwar werde die FKK-Bewegung auf dem Land "alt und immer älter". Aber: "Wir haben ein Gefälle zwischen Stadt und Land - und in der Stadt ist es deutlich wieder am steigen. Die Stadt ist liberaler geworden, das Land ist da, wo es immer war", sagt Blaschke. "Die Leuten, die sich dazu wieder hingezogen fühlen, sind junge Familien."

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