Experte: Frühjahrsbelebung geht in Corona-Krise unter

Nürnberg (dpa/lby) - Die Corona-Krise belastet den Arbeitsmarkt in Bayern im April stark. Ein Experte aus dem Arbeitsministerium prognostizierte einen prozentualen Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat "im zweistelligen Bereich".
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Ein Schild mit dem Symbol der Bundesagentur für Arbeit steht vor der Zweigstelle der Agentur. (Symbolbild)
Fabian Strauch/dpa Ein Schild mit dem Symbol der Bundesagentur für Arbeit steht vor der Zweigstelle der Agentur. (Symbolbild)

Nürnberg (dpa/lby) - Die Corona-Krise belastet den Arbeitsmarkt in Bayern im April stark. Ein Experte aus dem Arbeitsministerium prognostizierte einen prozentualen Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat "im zweistelligen Bereich". Die Auswirkungen der Beschränkungen der Wirtschaft zur Eindämmung der Pandemie seien in diesem Monat deutlich zu spüren. Die normalerweise im April einsetzende Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt werde wegen der Krise ausfallen.

Im März waren im Freistaat 231 000 Menschen ohne Job. Die Quote lag bei 3,1 Prozent. Im April 2019 war die Arbeitslosigkeit auf den tiefsten Stand für diesen Monat seit 1991 gesunken - damals zählten die Arbeitsagenturen 204 000 Arbeitslose, bei einer Quote von 2,8 Prozent. Die Regionaldirektion der Arbeitsagentur veröffentlicht die Arbeitsmarktzahlen für April am Donnerstag (30. April).

Lediglich in der Bauwirtschaft und in einigen Bereichen der Landwirtschaft seien positive Effekte durch die Frühjahrsbelebung zu erwarten, so der Experte. In der derzeitigen Situation sei die Kurzarbeit ein ganz wichtiges Instrument, um einen noch rapideren Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verhindern. "Sie wirkt wie ein Puffer, sichert Unternehmen und hält die Menschen in Beschäftigung", sagte der Beamte.

Aktuell haben im Freistaat 112 000 Betriebe Kurzarbeit angezeigt. Wie viele Beschäftigte von Kurzarbeit betroffen sein werden, zeigt sich erst, wenn die Betriebe tatsächlich auch Anträge auf Kurzarbeitergeld stellen.

In der Arbeitslosenstatistik für den März waren wegen des frühen Zähltags bei der Berechnung der Arbeitslosigkeit die Folgen der Corona-Krise noch nicht abzulesen.

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