Ex-Tennis-Profi kritisiert Politik für Umgang mit Sport

Der ehemalige Tennisprofi Nicolas Kiefer hat die Politik für den Umgang mit dem Sport in der Corona-Krise kritisiert. "Da können nur Politiker am Werk sein, die noch nie Sport in ihrem Leben getrieben haben.
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Ex-Tennisprofi Nicolas Kiefer. Foto: picture alliance / dpa / Archivbild
dpa Ex-Tennisprofi Nicolas Kiefer. Foto: picture alliance / dpa / Archivbild

München - Der ehemalige Tennisprofi Nicolas Kiefer hat die Politik für den Umgang mit dem Sport in der Corona-Krise kritisiert. "Da können nur Politiker am Werk sein, die noch nie Sport in ihrem Leben getrieben haben. Mit praktischer Handhabung hat das nichts zu tun", sagte Kiefer in einem Interview von "Münchner Merkur" und "TZ" (Donnerstags-Ausgaben) über die unterschiedlichen Regelungen in den einzelnen Bundesländern. In einigen Ländern darf zum Beispiel ab kommender Woche wieder Tennis gespielt werden, in anderen nicht. "Gerade Tennis wäre mit ein paar Maßnahmen fast risikolos zu spielen", sagte Kiefer.

Doch anstatt vielen Menschen diese Möglichkeit zu geben, ginge es nur darum, ob die Saison in der Fußball-Bundesliga zu Ende gespielt wird. "Die Politik kümmert sich lieber um König Fußball, weil er das finanziell bessere Geschäft verspricht", sagte der 42-Jährige.

Dass in diesem Jahr noch professionell auf ATP- und WTA-Ebene Tennis gespielt wird, glaubt Kiefer nicht. Das halte er für "sehr, sehr unwahrscheinlich", sagte der frühere Davis-Cup-Spieler. "Das ist ein Weltzirkus. Dafür müssten global die Reisebeschränkungen aufgehoben sein. Die Fans kommen auch aus der ganzen Welt. Das kann nicht funktionieren. Tragisch, aber für mich nicht denkbar."

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