Kommentar

Ex-Generalsekretär Stephan Mayer: Der Fluch des "C"

Der AZ-Landtagskorrespondent Ralf Müller über die Folgen der Affäre für die CSU.
von  Ralf Müller
Stephan Mayer, CSU-Generalsekretär, ist von seinem Amt zurückgetreten.
Stephan Mayer, CSU-Generalsekretär, ist von seinem Amt zurückgetreten. © Peter Kneffel/dpa/Archivbild

Bayern - Im Falle von Ex-Generalsekretär Stephan Mayer verwirklichte sich Murphys Gesetz: Alles, was schiefgehen kann, wird schiefgehen.

Mayer steht nicht zu seinem Fehler

Besonders schief ging, dass Mayer gesundheitliche Gründe vortäuschte, wo doch der Grund für den Rückzug ein anderer ist. Ein Zeichen dafür, dass Mayer nicht zu seinem Fehler, an den er sich ja auch gar nicht erinnern kann, stehen mag.

Ihren Moralvorstellungen kann die CSU nicht gerecht werden

Wie beschädigt von der Affäre ist die CSU? Sie leidet in solchen Fällen paradoxerweise unter den althergebrachten bürgerlichen Moralvorstellungen, denen sie selbst doch nie gerecht werden konnte. Würde es Exponenten anderer Parteien treffen, wäre die Aufregung wohl nicht halb so groß. Insofern kann das große "C" nicht nur Segen, sondern auch Fluch sein.

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