Ex-CSU-Vorstand Kobler für Zusammenarbeit von Union und AfD

München (dpa/lby) - Nach dem Erfolg der AfD bei der Landtagswahl in Thüringen ist innerhalb der CSU eine Debatte über den Umgang mit der rechtspopulistischen Partei neu entbrannt. CSU-Generalsekretär Markus Blume betonte in München: "Für die CSU ist klar: Mit den extremen Rändern koaliert man nicht, man muss sie bekämpfen", sagte er am Montag der Deutschen Presse-Agentur in München.
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Konrad Kobler spricht während einer Veranstaltung. Foto: Armin Weigel/dpa
dpa Konrad Kobler spricht während einer Veranstaltung. Foto: Armin Weigel/dpa

München (dpa/lby) - Nach dem Erfolg der AfD bei der Landtagswahl in Thüringen ist innerhalb der CSU eine Debatte über den Umgang mit der rechtspopulistischen Partei neu entbrannt. CSU-Generalsekretär Markus Blume betonte in München: "Für die CSU ist klar: Mit den extremen Rändern koaliert man nicht, man muss sie bekämpfen", sagte er am Montag der Deutschen Presse-Agentur in München.

Dagegen zeigte sich der ehemalige CSU-Vorstand Konrad Kobler durchaus offen für eine mittelfristige Zusammenarbeit mit der AfD. Mich stört, dass man immer auf die AfD eindrischt. Auch die AfD kann sich mittelfristig ändern", sagte der frühere Landtagsabgeordnete aus dem Landkreis Passau dem Bayerischen Rundfunk (Montag).

Kobler widerspricht damit direkt der klaren Absage von CSU-Chef Markus Söder an jegliche Kooperation mit der AfD. Aus Sicht des 76-jährigen Kobler ist nichts auf Ewigkeit festgeschrieben. Es müsse doch zu denken geben, wenn die Volksparteien CDU und SPD - wie in Thüringen geschehen - nur noch ein Drittel der Stimmen bekommen, sagte er.

Für Blume dagegen ist Koblers Aussage nicht akzeptabel: "Das ist eine völlig abwegige Einzelmeinung", betonte er.

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