Ex-Cluberer: Freud und Leid in Liga drei

Kos und Paulus mit Aue vor dem Aufstieg, Wiesinger hofft noch, Wück muss absteigen
AUE/INGOLSTADT Der Club beherrscht die Dritte Liga. Für einige ehemalige Nürnberger Profis gab es am 36.Spieltag ein Wellental der Gefühle. Zumindest für Sven Müller, Tomasz Kos und Thomas Paulus war es aber ein sehr erfreuliches Wochenende.
Aue kann den Aufstiegssekt kalt stellen
So festigte Erzgebirge Aue dank eines 2:0-Erfolges bei Wacker Burghausen seinen ersten Tabellenplatz und kann den Sekt schon mal kalt stellen. Kos, 2004 ins Erzgebirge gewechselt, ist der Rückhalt der „Violetten“. Paulus kam 2007 vom Valznerweiher nach Aue und ist inzwischen zum Führungsspieler und Kapitän aufgestiegen. Nun kann er sich in der Zweiten Liga zumindest wieder auf Duelle mit Greuther Fürth Freude. Das tut bereits Kleeblatt-Co-Trainer Mirko Reichel: „Ich verfolge Aues Spiele sehr intensiv, würde mich Freude, wenn sie wieder hochgehen.“
1:1 gegen VfB II: Frust bei Wiesinger
Frust dagegen bei einem anderen Ex-Cluberer, bei Ingolstadts Trainer Michael Wiesinger, nach dem 1:1 daheim gegen die Reserve des VfB Stuttgart. Dadurch wurde der Sprung auf den dritten, den Relegationsplatz, verpasst.
„Wenn wir weiter um die Aufstiegsplätze mitspielen wollen, müssen wir die letzten drei Saisonspiele gewinnen und gegen den VfB damit beginnen“, so Wiesinger letzte Woche nach dem 3:0-Pokalsieg bei Erlangen-Bruck und vor dem Kick gegen Stuttgart. Nix war’s.
Abstieg: Wück in Kiel ohne Glück
Andere Ex-Cluberer haben mit dem Aufstieg nichts mehr zu tun: Trainer Wolfgang Wolf trotz des 3:0-Sieges seiner Offenbacher gegen Wehen, René van Eck, Coach von Carl Zeiss Jena nach dem 1:2 gegen Heidenheim. Und Christian Wück, der den glück- und erfolglosen Falko Götz als Trainer von Holstein Kiel abgelöst hatte, konnte den Abstieg nicht verhindern. Tiefpunkt war nun das 1:2 gegen Erfurt. Wück wütend: „Die Mannschaft hat den Abstiegskampf nicht begriffen.“ MH, dpa