Ex-"Bunte"-Chefin Riekel will als Politikerin Frauen coachen

München (dpa/lby) - Die frühere "Bunte"-Chefredakteurin Patricia Riekel will sich als Lokalpolitikerin der Frauenförderung widmen. "Es gibt viele gute Frauen an der Basis, die sind allerdings meist sehr selbstkritisch, was sie hemmt", sagte die 69-Jährige, die vom FDP-Ortsverband jüngst zur Vorsitzenden im Münchner Stadtteil Bogenhausen gewählt worden war, der "Abendzeitung" (Donnerstag).
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Patricia Riekel lächelt in die Kamera. Foto: Uwe Zucchi/Archiv
dpa Patricia Riekel lächelt in die Kamera. Foto: Uwe Zucchi/Archiv

München (dpa/lby) - Die frühere "Bunte"-Chefredakteurin Patricia Riekel will sich als Lokalpolitikerin der Frauenförderung widmen. "Es gibt viele gute Frauen an der Basis, die sind allerdings meist sehr selbstkritisch, was sie hemmt", sagte die 69-Jährige, die vom FDP-Ortsverband jüngst zur Vorsitzenden im Münchner Stadtteil Bogenhausen gewählt worden war, der "Abendzeitung" (Donnerstag).

"Fragen Sie doch mal einen Mann, ob er irgendetwas kann. Männer können immer alles", sagte Riekel. "Frauen sind da vorsichtiger, weil sie wissen, dass sie auf mehreren Schachbrettern spielen müssen: Job, Haushalt, Kinder. Diese Frauen will ich coachen und motivieren." Ein Geheimnis sei Effektivität. "Männer sitzen vier, fünf Stunden lang in einer Sitzung, weil sie nicht an den Herd müssen oder Wäsche waschen. Frauen sage ich, dass man ein solches Meeting vielleicht auch in drei Stunden abhalten kann", sagte Riekel. "Frauen sind effektiver."

Riekel ist der Ansicht, dass nicht Männer die Frauen behindern. "Sie stehen sich oft selbst im Weg", sagte die Journalisten, die wie ihr Lebensgefährte, der frühere "Focus"-Chefredakteur Helmut Markwort, in der FDP ist. Dort will sie sich nun im Europawahlkampf engagieren: "Ich bin mir auch nicht zu schade, um mich stundenlang an einen Infostand zu stellen." Eine große Karriere in der FDP strebe sie aber nicht an - "nicht, weil ich es mir nicht zutrauen würden, nein, weil ich Kontakt zu den Menschen in Bogenhausen haben will".

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.