Evakuierung in Rosenheim: 250 Kilo-Bombe entdeckt

Ein Bombenfund hält Rosenheim in Atem: Rund 250 Feuerwehrleute, Polizisten und Rettungskräfte waren im Einsatz, um eine 250 Kilogramm schwere Sprengbombe aus dem Zweiten Weltkrieg zu entschärfen. Anwohner mussten in Sicherheit gebracht werden.
Rosenheim/München Der Fund einer Fliegerbombe in Rosenheim hat am Dienstagabend den Zugverkehr von München in Richtung Kufstein und Salzburg behindert. Nach Angaben der Bundespolizei in Rosenheim vom Mittwoch waren nahezu 30 Züge von der Sperrung der Gleise betroffen.
Die 250 Kilogramm schwere Sprengbombe aus dem Zweiten Weltkrieg war bei Baggerarbeiten an einem bahneigenen Umspannwerk in der Nähe des Bahnhofs entdeckt worden. Erst nachdem ein Sprengkommando die Bombe um 22.35 Uhr entschärft hatte, wurden der Zugverkehr und die umliegenden Straßen für den Verkehr wieder freigegeben.
Auch rund 500 Menschen, die für den Zeitraum der Bombenentschärfung in Sicherheit gebracht wurden, konnten in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Der Rosenheimer Bahnhof und mehrere mehrstöckige Häuser waren weiträumig geräumt worden, sagte ein Sprecher der Polizei in Rosenheim am Mittwochmorgen. Die Bewohner warteten in einer Hauptschule auf das Ende des Einsatzes, wo sie von Rettungskräften versorgt wurden. Bei den Evakuierungs- und Absperrmaßnahmen waren rund 250 Feuerwehrleute, Polizisten und Rettungskräfte im Einsatz. (dpa)