EuroLeague-Boss schwärmt von den Brose Baskets
Und spendiert Bamberg das Final-Four-Turnier im EuroCup. Nach Heimsieg gegen Charleroi: Trainer Fleming warnt vor Übermut: Noch nichts erreicht!
BAMBERG Drei Spiele - zwei Siege über die EuroLeague-Topteams Olympiakos Piräus und Spirou Basket Charleroi: Die Brose Baskets etablieren sich in der europäischen Königsklasse und dürfen vermutlich Mitte April nächsten Jahres das Final-Four-Turnier des EuroCup, des zweithöchsten europäischen Wettbewerbs, in der Bamberger Stechert Arena ausrichten. Dieses Mitbringsel hatte EuroLeague-Boss Jordi Bertomeu im Gepäck, als er der deutschen Basketball-Hauptstadt zum Spiel gegen den belgischen Serienmeister Charleroi einen Besuch abstattete.
Bertomeu: Bamberg spielt gute Rolle
Nach dem 79:69-Triumph der fränkischen Eurofighter (AZ berichtete) verteilte der mächtigste Mann im weltweiten Basketball-Business nach NBA-Chef David Stern artig Komplimente: „Die Bamberger spielen eine gute Rolle in der EuroLeague. Von der fantastischen Atmosphäre in der ausverkauften Arena bin ich total begeistert", lobte der Spanier: „Die Fans sind für uns das Wichtigste. Denn am Ende arbeiten wir alle für die Fans.“
Bertomeu lobte ausdrücklich die Macher der Brose Baskets um Manager Wolfgang Heyder: „Bamberg ist ein wettbewerbsfähiger und sehr gut organisierter Klub, der sich in den vergangenen Jahren in vielen Bereichen kontinuierlich weiterentwickelt hat.“ Insofern habe ihn der Bamberger Sensations-Erfolg über Olympiakos Piräus, der zur Zeit besten Mannschaft Europas, auch nicht wirklich überrascht.
Vor allzu großer Euphorie warnte allerdings erneut Bambergs Trainer Chris Fleming: „Wir haben außer ein paar sehr guten Ergebnissen noch nichts erreicht. Um ins Achtelfinale der 16 besten Teams des Kontinents zu kommen, brauchen wir noch mindestens zwei Siege.“
Fleming stolz auf seine Schützlinge
Freilich ist der Amerikaner mächtig stolz auf seine Schützlinge: „Gegen Charleroi haben wir in der zweiten Halbzeit keinen einzigen Offensiv-Rebound mehr zugelassen. Und im vierten Viertel haben wir 13 Angriffe der Belgier gestoppt, ohne einen Korb zu kassieren. Das war der Schlüssel zum Sieg.“ Extra-Streicheinheiten hatte Fleming für seinen nur 1,98-Meter großen Landsmann Kyle Hines parat, der die langen Kerls von Charleroi reihenweise vernaschte: „Karlheinz ist aufgrund seiner Schnelligkeit und seiner Körpermasse ein besonderer Spieler." Werner Haala
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