EU-Parlaments-Vize lobt Rumäniens "starke Zivilgesellschaft"

Dinkelsbühl (dpa/lby) - Der Vizepräsident des EU-Parlaments, Rainer Wieland, hat im Zusammenhang mit der gestoppten Justizreform in Rumänien die "starke Zivilgesellschaft" des Landes gewürdigt. Es mache Mut zu sehen, wie die sich Bürger des südosteuropäischen Staates gegen Korruption und die Einschränkung einer unabhängigen Justiz auflehnten, sagte Wieland (CDU) am Sonntag beim Heimattag der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl.
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Rainer Wieland (CDU). Foto: Sebastian Gollnow/Archivbild
dpa Rainer Wieland (CDU). Foto: Sebastian Gollnow/Archivbild

Dinkelsbühl (dpa/lby) - Der Vizepräsident des EU-Parlaments, Rainer Wieland, hat im Zusammenhang mit der gestoppten Justizreform in Rumänien die "starke Zivilgesellschaft" des Landes gewürdigt. Es mache Mut zu sehen, wie die sich Bürger des südosteuropäischen Staates gegen Korruption und die Einschränkung einer unabhängigen Justiz auflehnten, sagte Wieland (CDU) am Sonntag beim Heimattag der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl. Er hoffe, das der Verband der Siebenbürger Sachsen seine Kontakte nach Rumänien nutze, diesen Prozess zu unterstützen, sagt Wieland laut Redemanuskript.

Die Siebenbürger Sachsen sind eine deutsche Minderheit in Rumänien. Viele Siebenbürger Sachsen sind allerdings nach dem Zweiten Weltkrieg in den Westen geflohen. Andere kamen zwischen den 1970er und 1990er Jahren als Spätaussiedler nach Deutschland. Der Verband der Siebenbürger Sachsen feiert in diesem Jahr sein 70-jähriges Bestehen.

Die Bundesvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, Herta Daniel, beklagte auf dem Heimattag die in Rumänien noch immer bestehenden Vorbehalte gegenüber der deutschen Minderheit. "Wir nehmen Anteil an den Problemen, vor denen man immer wieder steht, etwa die Verleumdungskampagne gegen die deutsche Minderheit in Rumänien, der das Demokratische Forum der Deutschen aus Rumänien ausgesetzt ist", sagte Daniel. Auch sei die Rückerstattung des während des Kommunismus angeeigneten Besitzes von Siebenbürger Sachsen in vielen Fällen noch nicht abgeschlossen, kritisierte die Chefin des Vertriebenenverbandes laut Manuskript.

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