Es geht um Millionen: Radar-Attacke auf Frankens Autofahrer!
Die Städte Nürnberg, Schwabach, Erlangen und Fürth überwachen den Verkehr künftig gemeinsam
NÜRNBERG Autofahrer aufgepasst! Ab sofort stehen in den Städten im Großraum mehr Blitzer. Die Städte Nürnberg, Fürth, Erlangen und Schwabach arbeiten künftig bei der Verkehrsüberwachung zusammen. Sie haben einen Zweckverband gegründet, der fünf Radarfahrzeuge betreibt. Auch bei der Park-Überwachung arbeiten sie zusammen. Rund 7,5 Millionen Euro an Verwarnungs- und Bußgeldern sollen heuer im ersten Zweckverbands-Jahr in die städtischen Kassen fließen!
Diese Summe ist noch sehr konservativ gerechnet und soll in den nächsten Jahren weiter steigen. Dann werden 85 Beschäftigte beim Zweckverband arbeiten. „Derzeit fehlen noch etwa 20 Mitarbeiter, deshalb werden wir auch weniger Einnahmen haben“, sagt der neue Zweckverbands-Chef Michael Müller, der früher auch Schulwegbeauftragter bei der Stadt Nürnberg war. Denn nicht alle städtischen Beschäftigten wollten vom Arbeitgeber Stadt Nürnberg zum Zweckverband wechseln.
Mehr Blitzer in Tempo 30-Zonen, vor Schulen, Kindergärten und in Wohngebieten
Die Stadt Nürnberg hat ihre Blitzer schon länger im Einsatz. Erlangen, Fürth und Schwabach konnten sich bisher kein eigenes Radarfahrzeug (Kosten: 110.000 Euro) leisten. Nun stehen die kommunalen Blitzer vor allem in Tempo 30-Zonen, vor Schulen, Kindergärten und in Wohngebieten. Allein in die drei kleineren Partner rechnen mit 900.000 Euro. Für die Kommunen ist die Kontrolle der Verkehrsregeln ein lukratives Geschäft. Abzüglich aller Kosten rechnen sie im ersten Jahr mit einem „Gewinn“ von 2,16 Millionen Euro, der unter den Partner aufgeteilt wird.
Die Kontrollen sind mit der Polizei abgesprochen. Auch Verwarnungs- und Bußgelder entsprechen dem Katalog der Polizei. Die ist weiter für die Kontrollen auf den Hauptverkehrsstraßen zuständig. mir
Infonummer des Zweckverbands: Tel. 0911/ 6508114711
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