Erstmals Abschiebeflug am Nürnberger Flughafen
Nürnberg (dpa/lby) - Erstmals ist von Nürnberg aus ein Abschiebeflug mit abgelehnten Asylbewerbern gestartet. In dem sogenannten "Bayern-Charter" seien 19 georgische Flüchtlinge in die georgische Hauptstadt Tiflis gebracht worden, weil sie ihrer Ausreisepflicht nicht nachgekommen seien, teilte das Landesamt für Asyl und Rückführungen (LfAR) am Freitag mit. Unter den Abgeschobenen waren nach Angaben der Behörde elf Menschen, die durch Bandendiebstähle, Diebstahl mit Waffen oder durch Drogendelikte in Erscheinung getreten waren. Acht von ihnen seien mit Einverständnis der Staatsanwaltschaft direkt aus der Strafhaft abgeschoben worden. Es ist die sechste durch das Landesamt organisierte Sammelabschiebung. Bislang erfolgten diese über den Flughafen München.
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