Erste Pokal-Pflicht

NÜRNBERG -Nürnbergs Eistiger fiebern dem DEL-Start und dem Quali-Turnier zur Champions League entgegen: „Das Größte“. Davor aber stehen die Pokaltreffen mit Füssen und Landsberg.
Der Sommer ist zurück gekehrt, aber für Nürnbergs Eishockey-Profis hat ab sofort die neue Eiszeit endgültig begonnen. Los geht’s am Wochenende mit der ersten Pokalrunde (Samstag in Füssen, Sonntag in Landsberg). „Zwei Drittligisten“, weiß Trainer Andreas Brockmann, „aber die gilt es 100-prozentig ernst zu nehmen, schließlich sind das unsere beiden letzten Spiele vor dem DEL-Start.“
Der geht am 5. September (in Frankfurt) und 7. September (19.30 Uhr, Arena Nürnberger Versicherung) gegen den deutschen Meister Eisbären Berlin über die Bühne. „Die bisherige Bilanz schaut – zumindest auf dem Papier – gut aus“, sagt Brockmann. „Wir haben kein einziges Spiel in der Vorbereitung verloren, sind von schweren Verletzungen verschont geblieben. Und dass die Sperre von Aleksander Polaczek ausgesetzt wurde, ist ebenfalls positiv, er ist sehr wichtig für uns. Die Abstimmung hat zwar nicht immer ganz gepasst, aber der Charakter der Mannschaft passt – sie will immer gewinnen.“
"Die Jungs sind bereit für große Aufgaben"
Im Pokal, in der DEL – und natürlich beim Qualifikations-Turnier zur Champions League, das am zweiten September-Wochenende in der Arena ausgetragen wird und bei dem sich die Ice Tigers gegen Bern (12. September) und Kosice (14.) durchsetzen müssen, wenn sie richtig gut Kohle machen wollen. „Wir sind heiß darauf, das Turnier zu gewinnen und die Quali zu schaffen“, sagt Brockmann im Brustton der Überzeugung, „das ist doch das Höchste, was es gibt.“ Und „mit das Größte, was dieser Verein bisher erlebt hat“, pflichtet Sportdirektor Otto Sykora bei. „Scouts aus aller Herren Länder werden hier sein, die Spiele werden in halb Europa live übertragen.“
Eine gute Gelegenheit, findet Alleingesellschafter Günther Hertel, „den Enthusiasmus fürs Eishockey zu steigern. Unsere Jungs sind bereit für diese große Aufgabe, sie haben hart trainiert und werden hart kämpfen. Ich hoffe auf ein volles Haus und tolle Stimmung.“ Was den Erfolgsaussichten der Noris-Cracks sicher förderlich wäre.
Und natürlich auch bei der Sponsoren-Suche. Noch ist kein neuer Trikot-Werbepartner in Sicht, die Hertel-Firma Aichinger gibt den Platzhalter. „Wir wollen attraktives Eishockey anbieten, die Mannschaft dazu haben wir“, sagt Geschäftsführer Norbert Schumacher. „Vielleicht können sich ja zwei Unternehmen das Heim- und das Auswärtstrikot teilen.“ GS