Erobert Neptun den Obstmarkt?

Ein Vorschlag zur Neugestaltung des Platzes: Der Brunnen geht auf Wanderschaft...
NÜRNBERG Die Neugestaltung der nördlichen Altstadt beschäftigt die Nürnberger. Bis Ende des Jahres soll ein Konzept vorliegen, über das die Stadträte dann abstimmen. Zuvor können die Bürger ihre Ideen einbringen. Isa Elgas von der Galerie Isartis hat sich ganz konkrete Gedanken über den Obstmarkt gemacht.
Dazu schickt sie den Neptunbrunnen auf Reisen. Derzeit steht das imposante Wasserbauwerk noch im Stadtpark. Allerdings soll der Brunnen nicht auf dem Hauptmarkt wieder aufgebaut werden, wo er von 1902 bis 1934 stand. Sondern, so Isa Elgas’ Vorschlag, auf dem westlichen Teil des Obstmarkts – vor der Pizzeria „Da Claudio“. Das habe den Vorteil, dass der Brunnen zwar vom Hauptmarkt aus sichtbar sei. Den Christkindlesmarkt und die anderen Veranstaltungen würde er aber nicht stören. „Außerdem würden die Randbereiche des Hauptmarkts ihrer Nachbarschaft zu Rathaus und Frauenkirche endlich gerecht“, sagt die Galeristin.
Am meisten vom Brunnenumzug würde jedoch der Obstmarkt selbst profitieren, der sich derzeit als triste Flickpflaster-Wüste präsentiert. Elgas: „Es müssten nur einige Parkplätze wegfallen. Aber das kommt sicher sowieso bei jeder Art der Neugestaltung.“
Es ist nicht der einzige Vorschlag, den Neptunbrunnen zu versetzen, der derzeit in der Stadt kursiert. Die einen möchten ihn auf dem Hauptmarkt aufstellen, andere am Egidienberg. In der Diskussion war auch schon der Jakobsplatz. Im Rathaus macht deshalb schon der Scherz die Runde, gleich Räder unter den Brunnen zu schrauben. Für den Transport des Wanderbrunnens wäre dann SÖR zuständig – der Servicebetrieb Öffentliches Rumschieben... mir