Ernste Worte statt Helau: Aschermittwoch beginnt Fastenzeit

Dem Faschingsspaß folgt die Fastenzeit. Am Aschermittwoch werden in den Gottesdiensten mahnende Worte gesprochen: "Bedenke Mensch, dass Du Staub bist und zum Staub zurückkehrst."
dpa |
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Eine Figur von Jesus am Kreuz ist mit Schnee bedeckt.
Eine Figur von Jesus am Kreuz ist mit Schnee bedeckt. © Nicolas Armer/dpa/Archivbild
München/Bamberg

Traditionell beginnt nach christlichem Verständnis am Aschermittwoch die Fastenzeit. Dem Faschingsspaß folgen dann deutlich ernstere Töne, erinnert doch der Aschermittwoch an die Vergänglichkeit des Menschen und fordert zur Umkehr auf.

In den katholischen Kirchen wird den Menschen ein Kreuz aus Asche auf die Stirn gezeichnet. Dazu wird einer dieser Sätze gesprochen: "Bedenke Mensch, dass Du Staub bist und zum Staub zurückkehrst" oder "Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium".

Mit der 40 Tage dauernden Fastenzeit bereiten sich Christinnen und Christen auf Ostern vor. Die evangelische Kirche in Deutschland ruft in der Fastenzeit mit der Aktion "7 Wochen ohne" alljährlich zu einer bestimmten Aktion auf abseits des klassischen Verzichts auf Süßigkeiten oder Alkohol. In diesem Jahr lautet das Motto: "Leuchten! Sieben Wochen ohne Verzagtheit!"

Im Münchner Liebfrauendom wird auch in diesem Jahr der Gottesdienst zum Aschermittwoch im Zeichen der Kunst gefeiert. Beim "Aschermittwoch der Künstlerinnen und Künstler" treten traditionell Kulturschaffende unterschiedlicher Sparten auf. Das Erzbistum Bamberg feiert seinen "Aschermittwoch der Künstler" in Nürnberg.

Diese Form der Aschermittwochs-Feier ist eine nach 1945 von Paul Claudel in Paris gegründete Tradition und soll der Begegnung zwischen Kirche und Kunst dienen.

Der Aschermittwoch gehört zu den stillen Tagen in Bayern. "An stillen Tagen sind öffentliche Unterhaltungsveranstaltungen verboten, die nicht dem ernsten Charakter dieser Tage entsprechen", heißt es beim Innenministerium. Die gesetzlichen Vorgaben zu den stillen Tagen stehen jedoch schon seit Jahren in Bayern in der Kritik. Eine Mehrheit für Lockerungen fand sich indes im Landtag bislang nicht.

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