Erneut Tausende in Bayern für Klimaschutz auf der Straße

Freitag ist der Tag der Klimaaktivisten: Jede Woche gibt es Kundgebungen in Bayern. Vor einer Woche folgten Zehntausende den Klimaschützern. Sieben Tage später ist der Zustrom geringer.
von  dpa
Demonstranten halten einen Luftballon mit Globusaufdruck hoch, der unglücklichen Gesichtszügen beklebt ist. Foto: Sina Schuldt/Archivbild
Demonstranten halten einen Luftballon mit Globusaufdruck hoch, der unglücklichen Gesichtszügen beklebt ist. Foto: Sina Schuldt/Archivbild © dpa

München (dpa/lby) - Tausende Menschen haben in Bayern erneut an Demonstrationen für einen besseren Klimaschutz teilgenommen. In München beteiligten sich laut Polizei rund 2000 Aktivisten an Protesten der Fridays-for-Future-Bewegung, die Veranstalter sprachen von mehr als 3500. Erwartet hatten sie knapp 3000. Auch in Nürnberg folgten etwa 1200 Menschen einem Protestaufruf, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Weitere Kundgebungen und Proteste sollten unter anderem in Augsburg und Landshut stattfinden.

Am frühen Abend sollten Klimaaktivisten in Nürnberg bei sogenannten "Swarming"-Aktionen mit Bannern, Fahnen, Sprechchören, Gesängen und Musik Autofahrer auf den Klimawandel aufmerksam machen.

In der vergangenen Woche hatten sich in Bayern Zehntausende an den weltweiten Klimaprotesten beteiligt. In München waren es nach Polizeiangaben rund 40 000 Menschen gewesen. In Augsburg waren laut Polizei mindestens 4500 Demonstranten durch die Stadt gezogen, in Würzburg 5000, in Nürnberg etwa 3000.

Die Koalition in Berlin hatte sich zeitgleich zu den bundesweiten Protesten der vergangenen Woche auf ein Klimapaket geeinigt. Demnach sollen unter anderem das Bahnfahren billiger und Flüge teurer werden. Die Mehrwertsteuer auf Bahntickets im Fernverkehr soll von 19 auf 7 Prozent sinken. Klimaschützer kritisierten die Pläne als unzureichend.

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