Erneut "lebenslang" für Schnaittacher Doppelmord gefordert

Nürnberg (dpa/lby) - Im Revisionsprozess um den Doppelmord von Schnaittach bei Nürnberg hat die Staatsanwaltschaft erneut lebenslange Haft für die Angeklagte gefordert. Die Verteidigung forderte elf Jahre Haft, weil die junge Frau zur Aufklärung des Verbrechens beigetragen hatte.
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Die modellhafte Nachbildung der Justitia steht neben einem Holzhammer und einem Aktenstapel. Foto: Volker Hartmann/dpa/Symbolbild
dpa Die modellhafte Nachbildung der Justitia steht neben einem Holzhammer und einem Aktenstapel. Foto: Volker Hartmann/dpa/Symbolbild

Nürnberg (dpa/lby) - Im Revisionsprozess um den Doppelmord von Schnaittach bei Nürnberg hat die Staatsanwaltschaft erneut lebenslange Haft für die Angeklagte gefordert. Die Verteidigung forderte elf Jahre Haft, weil die junge Frau zur Aufklärung des Verbrechens beigetragen hatte.

Ihr späterer Ehemann hatte im Dezember 2017 seine Mutter und anschließend auch den Vater mit einem Zimmermannshammer erschlagen. Anschließend mauerten beide die Leichen in einem Nebenraum des Elternhauses ein. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Frau ihren Mann angestiftet hatte.

In erster Instanz waren der Informatiker und seine Partnerin - beide zur Tatzeit erst Anfang 20 - zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof hatte entschieden, dass die Frage, ob wegen der Mithilfe bei der Aufklärung eine Milderung des Strafmaßes für die Frau in Betracht komme, geprüft werden muss. Ein Urteil des Landgerichtes Nürnberg-Fürth in zweiter Instanz wird am kommenden Montag erwartet.

Der Mordfall in Schnaittach hatte großes Aufsehen erregt - unter anderem, weil das verbrecherische Pärchen die Eltern bei der Polizei vermisst gemeldet und die Öffentlichkeit zur Suche nach den Eltern aufgefordert hatte.

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