Ermittlungen im Drogenmilieu: Cannabis und mysteriöse Blutspuren
NÜRNBERG/MÜNCHEN - Ein seltsamer Fall beschäftigt die Polizei in Nürnberg. Als die Beamten Verdächtige aus dem Drogenmilieu abhörten, erfuhren sie von einem angeblichen Mord - Hausdurchsuchung. In einer Halle entdeckten die Fahnder jede Menge Cannabis - und Blutspuren.
Als die Polizisten ein altes Speditionsgebäude am Rande des Rangierbahnhofs durchsuchten, fanden sie die Cannabisplantage mit rund 800 erntereifen Pflanzen. Außerdem entdeckten sie in der früheren Lagerhalle Blutspritzer - Spuren eines Mordes? In abgehörten Telefongesprächen mehrerer Verdächtiger war über ein Verbrechen gesprochen worden.
Inzwischen stellte sich heraus: Das Blut stammt nicht von einem Menschen. Möglicherweise wurde an dem Ort ein Tier geschlachtet, das Verbrechen war nur vorgetäuscht. - Bleibt immer noch der Fund der Cannabisplantage sowie 29 Kilo bereits geerntetes Marihuana. Die Polizei nahm fünf Männer fest. Gegen drei erging Haftbefehl, wie das Zollfahndungsamt in München mitteilte.
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