Erlanger ertanzten den verrückten Weltrekord
Mit 1700 Paaren: Im Dreiviertel-Takt will die Uni-Metropole zur „aktivsten Stadt Deutschlands“ werden. Die Konkurrenz: Fürstenwalde, Freiburg, Herne und Speyer
ERLANGEN Der Doris-Day-Klassiker „Que sera sera...“ walzerte sich lautstark durch Erlangens Fußgängerzone – und mit ihm 1700 Paare, die im unwiderstehlichen Dreivierteltakt mitwogten. Absoluter Weltrekord – die Erlanger brachten sogar 1400 Tänzer mehr aufs Pflaster-Parkett als für den verrückten Superlativ nötig!
Nur wenige Punkte hinter den Freiburgern
Womöglich wird Erlangen nun zur „aktivsten Stadt Deutschlands“. Denn der Massen-Walzer war nur Teil eines Wettbewerbs des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB). Für die „Mission Olympic“ wetteifert die Hugenottenstadt weiter mit den anderen Finalisten-Städten Fürstenwalde, Freiburg, Herne und Speyer um den Siegerpreis von 100.000 Euro. Ausgelobt für die Förderung des städtischen Breitensportangebots.
Klar, dass neben 3400 Tänzern, Tausenden anderen Freizeitsportlern (das Spektrum reichte von Karate-Kämpfern bis hin zu Kunstradfahrern) und vorne dran Erlangens Sportbürgermeister Gerd Lohwasser einer nicht fehlen durfte: „Breitensport-Papst“ Egon von Stephani: Der verdeutlichte den anwesenden Siemensianern, Uni-Beschäftigten und anderen Bürohengsten, dass sich auch ein Aktenordner vorzüglich als Sportgerät eignet.
Wer Lust hatte auf ein bisschen mehr Leibesertüchtigung, dufte eine Eiswand mit dem Pickel erklimmen oder die Regnitz überqueren.
Ob sich Erlangen nun „aktivste Stadt Deutschlands“ nennen darf, stellt sich heraus, wenn alle Mitmachkarten ausgezählt sind. Die Chancen jedenfalls stehen gut: Die Stadt rangiert bislang nur wenige Punkte hinter den Freiburgern.StW
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