Erhebliche Lawinengefahr über 1800 Meter

In den bayerischen Alpen besteht laut Lawinenwarndienst vom Donnerstag ab 1800 Meter erhebliche Lawinengefahr. Im schneereicheren Allgäu gab der Warndienst die Gefahrenstufe 3 auch für mittlere Lagen aus.
von  Abendzeitung
Unglücke in Frankreich und der Schweiz. Auch zwei Deutsche sind unter den Opfern
Unglücke in Frankreich und der Schweiz. Auch zwei Deutsche sind unter den Opfern © Mike Schmalz

MÜNCHEN - In den bayerischen Alpen besteht laut Lawinenwarndienst vom Donnerstag ab 1800 Meter erhebliche Lawinengefahr. Im schneereicheren Allgäu gab der Warndienst die Gefahrenstufe 3 auch für mittlere Lagen aus.

Besonders kritisch seien das Gelände hinter Hangkanten und frisch eingewehte Rinnen und Mulden. Schon ein einzelner Skifahrer oder Snowboarder könne in diesen Gebieten eine Schneelawine auslösen. In den Alpen ging von Mittwoch auf Donnerstag etwa 10 Zentimeter Neuschnee nieder, in den Hochlagen des Allgäus bis zu 20 Zentimeter.

In den meisten bayerischen Skigebieten herrschte trotz guter Wetter- und Pistenbedingungen mäßiger Betrieb. „Die Leute bereiten sich auf das Christkind vor“, sagte ein Sprecher der Zugspitzbahn. Dicht standen dagegen die Brettlfans an den Grasgehren-Liften bei Balderschwang im Oberallgäu. Bei leicht bedecktem Himmel zog es dort viele Skifahrer auf die Pisten.

Die Skiliftbetreiber rechnen vom ersten Weihnachtsfeiertag an mit dem großen Ansturm an Wintersportlern. „Ab Freitag erwarten wir die Urlauber zum Skifahren“, sagte der Zugspitzbahn-Sprecher. Die Bedingungen auf Deutschlands höchstem Berg (2962 Meter) bezeichnete er als ideal. Wintersportler erwartet auf der Zugspitze eine Schneehöhe von 1,60 Meter und Temperaturen um die zwei Grad Minus. Auf den Pisten an den Grasgehren-Liften beträgt die Schneehöhe etwa 70 Zentimeter.

dpa

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