Erfolgsserie des Clubs endet in Bremen

BREMEN - Fast hätten die Bremer ihre 3:0-Führung aus der Hand gegeben. Aber leider auch nur fast. Eine couragierte Aufholjagd der Nürnberger, in der diese auf 3:2 verkürzten, blieb unbelohnt. Bremen gewann mit 4:2 gegen die Franken.
Mit dem 4:2-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg oben dran geblieben, aber Torsten Frings verloren – der Platzverweis für den Bremer Kapitän war am Samstag der große Aufreger im Weserstadion. „Ich weiß nicht, was ich gemacht habe, um eine Rote Karte zu bekommen“, kommentierte der Fußball-Kapitän des SV Werder Bremen die äußerst umstrittene Szene aus der Schlussphase. „Es ist glaube ich eine ganz klare Fehlentscheidung.“ Clubchef Klaus Allofs meinte zur Hinausstellung des 33-Jährigen: „Das passte zur zweiten Halbzeit. Das war völlig unnötig, was da passiert ist.“
Kämpferische Aufholjagd der Nürnberger
Im zweiten Durchgang hatten die Bremer eine 3:0-Pausenführung fast noch aus der Hand gegeben. „Wir haben gedacht, wir können das locker runter spielen“, erklärte Per Mertesacker. Der Nationalverteidiger hatte die Hausherren vor 36 123 Zuschauern mit einem Doppelpack (1./20.) früh auf die Siegerstraße gebracht. Die weiteren Treffer für die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf erzielten Tim Borowski (36.) und Clemens Fritz (90.+2). Mike Frantz (47.) und Maxim Choupo-Moting (63.) hatten für die bravourös kämpfenden Nürnberger zwischenzeitlich auf 2:3 verkürzt.
Nürnbergs Trainer Hecking hatte seine Elf aufgefordert, mutig nach vorne zu spielen, ließ seinen gefährlichsten Angreifer Albert Bunjaku nach überstandener Adduktorenverletzung aber zunächst auf der Bank. Die Franken bemühten sich, stellten die zuletzt so oft wackelnde Werder-Abwehr kaum vor große Probleme.
Die Bremer festigten vier Tage nach dem Einzug in das DFB- Pokalfinale ihren fünften Tabellenplatz und rückten bis auf einen Zähler an Borussia Dortmund heran. Für die Nürnberger endete eine Serie von fünf Spielen ohne Niederlage. Die Mannschaft bleibt aber dank der Pleite von Hannover 96 (1:4 gegen Köln) auf 15. „Wir hatten uns schon vorgenommen, Werder Bremen nicht nur zu ärgern, sondern auch was mitzunehmen“, erklärte Trainer Dieter Hecking.
(dpa)