Erfolgsgeschichte: 30 Jahre Polizistinnen in Uniform

München (dpa/lby) - 30 Jahre nach dem Dienstbeginn der ersten bayerischen Polizistinnen in Uniform sind rund 22 Prozent aller Polizeivollzugsbeamten weiblich. "Was damals eine Revolution war, ist heute eine Selbstverständlichkeit.
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Joachim Herrmann (CSU), Innenminister von Bayern. Foto: Lino Mirgeler/dpa/Archivbild
dpa Joachim Herrmann (CSU), Innenminister von Bayern. Foto: Lino Mirgeler/dpa/Archivbild

München (dpa/lby) - 30 Jahre nach dem Dienstbeginn der ersten bayerischen Polizistinnen in Uniform sind rund 22 Prozent aller Polizeivollzugsbeamten weiblich. "Was damals eine Revolution war, ist heute eine Selbstverständlichkeit. Mittlerweile sind rund 7500 Frauen im Polizeivollzugsdienst tätig, davon mehr als 6100 im uniformierten Dienst", sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) der Deutschen Presse-Agentur in München. Uniformierte Frauen seien eine "eindeutige Erfolgsgeschichte" mit steigender Tendenz. "Bei den Neueinstellungen liegt der Frauenanteil aktuell bei rund 30 Prozent."

Am 1. März 1990, hatte die bayerische Polizei die ersten Frauen in den uniformierten Polizeivollzugsdienst eingestellt. Laut Herrmann soll es am 2. April dafür auch einen Festakt im Landtag geben, an dem auch Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) teilnimmt. "Unsere Frauen in Uniform bei der bayerischen Polizei sind so wie ihre männlichen Kollegen Garanten für die innere Sicherheit im Freistaat. Sie verdienen höchste Anerkennung für ihre Leistung und sind aus dem Vollzugsdienst nicht mehr wegzudenken."

Herrmann betonte, dass die Erfahrung der letzten drei Jahrzehnte ganz klar gezeigt habe, dass Frauen ebenso gute Leistungen erbringen wie ihre männlichen Kollegen. Mehr noch: "Die heutige Polizeiarbeit verlangt mehr denn je Organisationstalent, Flexibilität, Belastbarkeit, Teamfähigkeit und Kommunikationsfreude - wichtige Eigenschaften, bei denen oft gerade Frauen punkten können", sagte Herrmann. Weibliche Vollzugsbeamte könnten sehr gut Zusammenhänge erkennen, vernetzt denken und vorausschauend handeln.

Laut Herrmann müsse der Anteil der Frauen in leitenden Funktionen weiter erhöht werden: "War dieser Anteil 1996 noch bei 2,4 Prozent und im Jahr 2010 schon bei 7,7 Prozent, so beträgt er aktuell 9,5 Prozent." Ein wichtiger Aspekt sei eine verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf: "Wir arbeiten verstärkt an individuellen Arbeitszeitmodellen wie dem flexiblen Schichtdienst, aber auch der Besetzung von Stellen mit Teilzeitkräften."

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