Erdinger Weißbräu: Bei Gaskrise droht eine "Weißbier-Triage"

Der Vertriebschef der Brauerei Erdinger Weißbräu hält Bier für viel zu billig. Vor dem Hintergrund von explodierenden Energiekosten müsste Bier viel teurer werden, sagte Josef Westermeier dem Nachrichtenportal "t-online" (Donnerstag). "Theoretisch könnte ein Kasten Weißbier drei bis vier Euro teurer werden. Wann genau, ist offen." Es hänge vom Handel ab, ob die Kunden letztlich tiefer in die Tasche greifen müssten.
dpa |
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Ein Mann hält eine Maß Bier hoch.
Ein Mann hält eine Maß Bier hoch. © Armin Weigel/dpa/Symbolbild
München

Die Preise für Bier seien in den letzten Jahren weniger gestiegen als für andere Produkte. "Schuhe, Autos und so weiter sind heutzutage aber viel teurer. Nur Lebensmittel und Bier kosten nahezu das Gleiche, sie sind viel zu günstig", sagte Westermeier. "Wenn der Handel und die Kunden nicht verstehen, dass Bier auch etwas wert ist, wird es einen radikalen Umbruch in der Branche geben. Am Ende werden viele Biermarken nicht überleben."

Brauen verbrauche viel Energie. Die gestiegenen Kosten seien "grausam, sie haben sich verdreifacht". Bei einer Gaskrise wegen des Ukrainekrieges müsste das Familienunternehmen abwägen, was es noch produzieren könne und was nicht. "Fassbier wäre am wenigsten gefährdet, das ist am wenigsten energieintensiv. Überspitzt ausgedrückt: Wir bräuchten eine Weißbier-Triage, eine Priorisierung bei den Absatzwegen." Es müsste also entschieden werden, welcher Kunde wie viel Bier noch bekommen würde - hier hätten die treuesten Kunden Vorrang.

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  • Radi Brunnengrosser am 26.05.2022 13:46 Uhr / Bewertung:

    Die Bayrischen Brauereien erzählen schon immer das ihr
    Bier zu billig ist-auch vor der Energie Krise.Stehen lassen.
    Es gibt auch andere.

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