Er verging sich an Tochter (9) seiner Freundin

Unschuldige neun Jahre war die kleine Anna* jung, als der Freund der Mutter ihr erstmals in die Unterhose griff. Vier Jahre lang musste die Schülerin die Sexattacken von Thomas D. (33), Chef einer Nürnberger Werbe-Agentur, ertragen.
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Nicht zu fassen: DerAgentur-Chef heiratete die Mutter des Opfers kürzlich in der U-Haft F.: K.Schillinger
abendzeitung Nicht zu fassen: DerAgentur-Chef heiratete die Mutter des Opfers kürzlich in der U-Haft F.: K.Schillinger

Unschuldige neun Jahre war die kleine Anna* jung, als der Freund der Mutter ihr erstmals in die Unterhose griff. Vier Jahre lang musste die Schülerin die Sexattacken von Thomas D. (33), Chef einer Nürnberger Werbe-Agentur, ertragen.

Mit 14 Jahren ertrug Anna das Martyrium nicht mehr und zog von zu Hause aus. Unfassbar: Die Mutter des Mädchens heiratete den Peiniger ihrer Tochter, während er in U-Haft saß. Gestern stand der Täter wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger vor dem Nürnberger Landgericht

„Du übertreibst“, soll die Mutter zu Anna gesagt haben, als die aufgelöst zu ihr kam und sagte: „Ich musste ihn oral befriedigen!“ Mindestens zwölf Mal zwang der blonde Österreicher das hübsche Mädchen so zum Verkehr: Beim Zelten am Brombachsee, in seinem Büro, in der Wohnung oder im Wald in Mögeldorf, wo er richtig mit ihr schlafen wollte. Doch sie wehrte ihn ab.

Anna, als Lügnerin hingestellt, zog in ein Heim – und vertraute sich später einer Lehrerin an. Die verständigte die Polizei. Der Angeklagte, der mit Annas Mutter inzwischen drei Kinder hat (6, zwei und ein halbes Jahr), räumte gestern über seinen Anwalt erstmals die massiven Vorwürfe ein.

Im Zuschauerraum saß seine Ehefrau, sein jüngstes Kind an der Brust. Und vorne saß ihre weinende Tochter aus erster Ehe. Von der Familie verstoßen, muss sie ihren eigenen Weg gehen, will jetzt ihr Abitur machen.

Von zwei Gutachtern hatte sie sich auf ihre Glaubwürdigkeit testen lassen – weil Thomas D. sie als krankhafte Lügnerin hingestellt hatte. Er kam gestern mit sehr milden viereinhalb Jahren Haft davon – weil Anna wegen seines Geständnisses nicht aussagen musste, so Richter Bernhard Germaschewski. Kopfschütteln bei der Schülerin und ihrer Anwältin Andrea Kühne. „Sie wollte doch reden!“ *Name geändert cis

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