Er schoss auf die Ex-Geliebte – jetzt fanden sie seine Leiche

NÜRNBERG - Der Mann, der vor vier Wochen seine Ex-Geliebte Iliana (54) niederschoss und lebensgefährlich verletzte, ist tot. Polizisten entdeckten seine Leiche im Wöhrder See.
Franz B. ist tot. Polizisten, die sich noch einmal auf die Suche nach dem spurlos verschwundenen Amokläufer machten, entdeckten seine Leiche im Wöhrder See.
Erste Untersuchungen der Gerichtsmediziner ergaben, dass Fritz B. (54), ehemals leitender Angestellter bei der Telekom, ertrunken ist. „Es konnten keine äußeren Verletzungen an der Leiche festgestellt werden“, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Ermittler gehen davon aus, dass er sich unmittelbar nach der Tat am Abend des 9. Januar das Leben nahm. Schon damals erschnüffelten Polizeihunde eine Spur, die an das Ufer des Wöhrder Sees führte. Doch umfangreiche Suchaktionen blieben ohne Ergebnis.
Toxikologische Untersuchungen nötig
Der jetzt entdeckte Leichnam schwamm im trüben Wasser knapp unter der Oberfläche. In der Kleidung des Toten steckten noch seine Brieftasche und die Ausweispapiere. Ob Fritz B. möglicherweise Medikamente einnahm, bevor er von einer Brücke ins kalte Wasser sprang, steht noch nicht fest. „Das müssen die toxikologischen Untersuchungen ergeben, die einige Zeit in Anspruch nehmen werden“, hieß es von Seiten der Polizei.
Der Tod von Fritz B. setzt den Schlusspunkt unter ein Beziehungswirrwar, das einfach nicht gut gehen konnte. Ex-Freundin Iliana (54), von der er sich an Weihnachten getrennt hatte, lebte weiter im gleichen Haus (1. Stock), während die neue Frau an seiner Seite bei ihm im Erdgeschoss einzog. Von da an gab es ständig Streit. Bis Fritz B. zur Waffe griff – und mehrfach auf Iliana schoss.
hr