Entsetzen in Kiel nach Pokal-Aus: Blick auf Aufstiegskampf

Holstein Kiel kann das Pokal-Aus nicht fassen. Die Torchancen lassen sich kaum zählen. Aber Bundesligist Augsburg macht das Siegtor und ist weiter. Jetzt haben die Kieler ein anderes Ziel.
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Kiels Trainer Tim Walter steht am Rande des Spielfelds. Foto: Axel Heimken
dpa Kiels Trainer Tim Walter steht am Rande des Spielfelds. Foto: Axel Heimken

Kiel (dpa/lno) - Der leere Blick der Fußball-Profis von Holstein Kiel sagte alles. Chancen über Chancen - aber Gegner FC Augsburg zog ins Viertelfinale des DFB-Pokalwettbewerbs ein. Das unverdiente 1:0 (0:0) der Schwaben am Mittwochabend im Kieler Holstein-Stadion wurde sowohl in der Kieler Mannschaft als auch auf den Rängen mit Kopfschütteln quittiert. "Mir fehlen die Worte", stöhnte der ratlos dreinblickende Trainer Tim Walter. "Wir haben die Augsburger Mannschaft über 90 Minuten dominiert. Das Spiel hätte 6:1 für uns ausgehen müssen." Das Manko hatte er aber schnell erkannt. "Man muss Tore erzielen, um Spiele zu gewinnen", meinte Walter.

Mitleid hatte Augsburgs Trainer Manuel Baum mit dem unterlegenen Team. "Was die Kieler Mannschaft auf den Platz gebracht hat, ist aller Ehren wert", befand er. Der Gäste-Coach hatte aber auch eine Entschuldigung für den überaus glücklichen Sieg parat: "Wir waren in der Bundesliga häufig die bessere Mannschaft und haben verloren."

Trösten konnte das die Kieler aber nicht. Sie wollten erneut ins Pokal-Viertelfinale - wie 2012. Nun geht der Blick Richtung Meisterschaft. "Wir haben in der Liga noch einiges vor. Einfach drüber schlafen und dann wieder Gas geben", forderte Rechtsaußen Kingsley Schindler, der nur den Pfosten getroffen hatte.

Die Kieler sind derzeit Fünfter in der 2. Liga mit drei Punkten Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz. "Wir kommen bis Sonntag wieder zu Kräften, um in Magdeburg zu punkten", sagte Innenverteidiger Dominik Schmidt. "Die Mannschaft ist stark und intakt. Es gibt keinen Grund, Trübsal zu blasen. Wir wollen in der Liga vorne dranbleiben."

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