Entlastungen in Bayern: 1,5 Milliarden Euro für Härtefälle
München - Nun ist es fix: Die bayerische Staatsregierung will die Folgen der Energiekrise im kommenden Jahr mit einem eigenen Härtefallfonds in Höhe von 1,5 Milliarden Euro abmildern. Das hat das Kabinett am Sonntag auf einer eintägigen Haushaltsklausur beschlossen.
Hilfe für kleine Unternehmen, Vereine und soziale Einrichtungen
Damit sollen unter anderem existenzgefährdete kleine und mittelständische Unternehmen, aber auch Vereine, Pflege- oder soziale Einrichtungen unterstützt werden.
Söder: Hilfe auch für Kunden von Heizöl und Pellets
Geholfen werden soll aber auch anderen Heizkunden, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nach der Klausur sagte - ausdrücklich auch Öl- oder Pellets-Nutzern. Ziel sei es, die Hilfsprogramme des Bundes zu ergänzen und Lücken zu schließen.
"Wir lassen niemanden allein"
Mit dieser Gesamtsumme geht die Staatsregierung noch einmal über die bisherigen Ankündigungen Söders hinaus. Zuletzt hatte er mindestens eine Milliarde Euro für den Fonds angekündigt, aber bereits hinzugefügt, dass dies nicht das "Ende der Fahnenstange" bleiben müsse. Und auch jetzt sagte er wieder, sollte das Geld nicht reichen, gebe es noch "Luft nach oben", notfalls könne man im Haushalt immer noch nachsteuern. "Wir lassen niemanden allein."
Zusätzlich zu dem eigentlichen Energie-Härtefallfonds soll die Förderbank LfA Unternehmen, die in Geldnot geraten, erweiterte Bürgschaften anbieten - in Summe nochmals bis zu 500 Millionen Euro.
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