Enkeltrickbetrüger treiben in München ihr Unwesen

Am Mittwoch kam es in München zu gleich mehreren Fällen von versuchtem Trickbetrug - alle Versuche galten älteren Damen.
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Meist um Bargeld baten die Betrüger, die sich als Verwandte ausgaben.
dpa Meist um Bargeld baten die Betrüger, die sich als Verwandte ausgaben.

Am 30.11.2011 kam es in der Zeit zwischen 10.30 und 14.00 Uhr zu insgesamt sechs Fällen mit versuchtem Betrug zum Nachteil von älteren Damen. Im ersten Fall rief eine bislang unbekannte Täterin bei einer 86- jährigen Deutschen an und gab sich als ihre Enkelin aus. Die 86- Jährige sollte einen noch unbekannten Betrag Bargeld besorgen, damit sich die Enkelin diesen später persönlich abholen kann. Da die Täterin den richtigen Namen der Enkelin genannt hatte, glaubte die Rentnerin ihr zunächst. Sie rief dann aber später bei ihrer Enkelin zurück und danach war klar, dass hier ein Betrug versucht wurde.

Im zweiten Fall rief eine bislang unbekannte Frau bei einer 90- jährigen Deutschen an und gab sich als ihre Cousine aus. Sie erzählte, dass sie ca. 30.000 Euro für einen Hauskauf brauche. Die 90-Jährige vereinbarte ein Treffen mit dieser Cousine. Allerdings kam diese nicht bei ihr vorbei.

Im dritten Fall wurde eine 81-jährige Deutsche von einer Frau angerufen, die sich als Verwandte ausgab. Sie erzählte, sie bräuchte 500 Euro, da sie sich in einer Notlage befände. Die 81- Jährige bot ihr ein Treffen an, allerdings erschien die Frau nicht.

Im vierten Fall gab sich die unbekannte Täterin wieder als Enkelin einer 89-jährigen Deutschen aus. Sie erzählte, dass sie Anwältin sei und unbedingt 800 Euro Bargeld benötige. Als die 89-Jährige dies ablehnte, fragte die „Enkelin“ nach Schmuck und anderen Wertgegenstände; auch dies verweigerte die 89-Jährige.

Im fünften Fall wurde eine 91-jährige Deutsche von ihrer angeblichen Enkelin angerufen. Diese brauchte unbedingt Geld für eine Autoreparatur. Die 91-jährige lehnte dies jedoch ab. Daraufhin wurde aufgelegt.

Im sechsten Fall meldete sich ein bislang unbekannter Täter bei einer 90-jährigen Deutschen und gab sich als Bekannter aus. Er erzählte, dass er unbedingt 10.000 Euro benötigen würde. Die 90-Jährige ging jedoch nicht darauf ein, sie schlug ein persönliches Treffen vor, diesem Vorschlag kam der Täter jedoch nicht nach. In allen Fällen wurde nach den Anrufen die Polizei von den Damen verständigt. Somit blieb es jeweils bei Versuchen.

Warnhinweis: Die Kriminalpolizei warnt in diesem Zusammenhang dringend davor, angeblichen Verwandten, die sich lediglich telefonisch melden, für etwaige Investitionen Geldbeträge zur Verfügung zu stellen. Die Angerufenen sollten unbedingt Rücksprache mit Vertrauenspersonen halten bzw. sich direkt an die Polizei wenden.

 

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