Enkel gesteht: Opa mit Fleischklopfer erschlagen
NÜRNBERG - Der alte Mann wollte seinem Enkel kein Geld geben, da schlug der 37-Jährige zu: Vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth gesteht am Dienstag der Enkel, seinen Opa mit einem Fleischklopfer erschlagen zu haben.
Mit einem Geständnis hat am Dienstag der Prozess gegen einen 37-Jährigen wegen Mordes an seinem Großvater begonnen. „Mein Großvater ist durch mich ums Leben gekommen. Ich bereue es.“, sagte der Angeklagte vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth. Weitere Angaben zum Tathergang und zum Motiv machte er aber nicht. Die Anklage wirft dem Mann vor, dem 84-Jährigen im Februar 2009 mit einem Fleischklopfer den Schädel zertrümmert zu haben. Grund für die Tat soll gewesen sein, dass der alte Mann seinem Enkel kein Geld geben wollte.
Das Opfer war in Nürnberg bekannt als „Engel der Alten“. Der pensionierte Polizeibeamte sammelte Spenden für alte, kranke und behinderte Menschen und veranstaltete Benefizkonzerte. So kamen im Laufe der Jahre Hunderttausende Euro zusammen.
Für das Verfahren sind drei Prozesstage geplant, ein Urteil soll am 10. Mai gesprochen werden.
ddp
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