Endspurt: Mit Siegen mehr Druck machen

Brose Baskets kämpfen um Heimrecht in den Playoffs und um die Zukunft in Bamberg
BAMBERG Für die Brose Baskets beginnt am heutigen Donnerstag mit der Auswärtspartie in Braunschweig (20.15 Uhr) die heiße Phase der Saison. Noch neun Begegnungen sind in der Hauptrunde zu bestreiten und jeder Sieg könnte doppelt wertvoll sein.
Mit Siegen Druck auf die Stadt Bamberg ausüben
Denn einmal möchten sich die Bamberger möglichst noch das Heimrecht für die Playoffs mit einem Platz unter den ersten Vier erkämpfen. Zum anderen wollen sie mit einer Siegesserie ihre Verhandlungsposition in den zähen Gesprächen mit der Stadt Bamberg um die Zukunft des Spitzenbasketballs und der JAKO Arena (AZ berichtete) weiter verbessern. Deshalb wäre ein Erfolg in Braunschweig für Manager Wolfgang Heyder ein zusätzlicher Schub im Hick-Hack mit OB Andreas Starke: „Siege in Frankfurt am Samstag und am Mittwoch zuhause gegen Spitzenreiter Oldenburg würden sicher den Druck auf die Stadt Bamberg noch verstärken, sich endlich zu bewegen und einen Durchbruch zu ermöglichen.“
Pech: Ex-NBA-Profi Dan Dickau fällt verletzungsbedingt aus
Rein sportlich sind die Oberfranken mit zuletzt drei Siegen über Düsseldorf, Tübingen und Trier wieder in die Erfolgsspur geraten. Jetzt müssen sie in Braunschweig gegen ein Team nachlegen, das seit vier Partien auf einen Sieg wartet. Freilich können die Brose Baskets noch immer nicht in Bestbesetzung auflaufen. Jung-Star Tim Ohlbrecht ist nach seinem Bänderriss im Fuß noch nicht schmerzfrei und Ex-NBA-Profi Dan Dickau laboriert an einer langwierigen Leistenverletzung. Gerade ihn könnte der Ex-Meister gut gebrauchen. Denn der US-Amerikaner ist mit 17,6 Punkten im Schnitt pro Spiel zur Zeit der beste Werfer der Liga. Dennoch reisen die Riesen von der Regnitz optimistisch gen Norden. Trainer Chris Fleming: „Wenn wir den Schwung aus den letzten drei Partien mitnehmen und die richtige Einstellung zeigen, können wir auch in Braunschweig bestehen.“ W. Haala