Elternhaus in die Luft gejagt: Mann muss in Psychiatrie

Würzburg (dpa/lby) - Mit Benzin hatte ein damals 23-Jähriger eine Verpuffung in seinem Elternhaus im unterfränkischen Himmelstadt ausgelöst, das Gebäude stürzte daraufhin ein. Das Landgericht Würzburg hat nun entschieden, dass der Mann dauerhaft in eine Psychiatrie kommt.
dpa |
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Würzburg (dpa/lby) - Mit Benzin hatte ein damals 23-Jähriger eine Verpuffung in seinem Elternhaus im unterfränkischen Himmelstadt ausgelöst, das Gebäude stürzte daraufhin ein. Das Landgericht Würzburg hat nun entschieden, dass der Mann dauerhaft in eine Psychiatrie kommt. Er musste sich am Donnerstag unter anderem wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion vor Gericht verantworten.

Die Kammer geht davon aus, dass der Beschuldigte die Taten begangen hat - wegen seiner Erkrankung allerdings im Zustand der Schuldunfähigkeit, wie ein Gerichtssprecher erklärte. Sie ordnete daher die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an. Das Urteil ist rechtskräftig.

Vier Menschen waren bei der Verpuffung und dem anschließenden Einsturz des Gebäudes im Juni 2018 verletzt worden. Die Polizei nahm später den 23 Jahre alten Sohn der Familie fest. Die Staatsanwaltschaft warf ihm vor, Wäsche im Keller des Gebäudes mit Benzin übergossen, angezündet und damit die Explosion herbeigeführt zu haben. Der Beschuldigte räumte die Vorwürfe nach Angaben des Gerichtssprechers ein.

Der Mann war schon zuvor vorläufig in einer Psychiatrie unterbracht. Wie lange er dort bleiben muss, sei vom Erfolg der Behandlung abhängig, hieß es. Es handele sich aber wohl um Jahre.

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