Elisabeth Schaeffler – mächtigste Chefin Deutschlands?

Nach Informationen der „Financial Times“ will die INA-Gruppe den doppelt so großen Autozulieferer Continental schlucken. Klappt der Deal, wäre Elisabeth Schaeffler, die Vize-Präsidentin der IHK Nürnberg, Chefin von rund 236.000 Mitarbeitern!
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Verordnete ihrem Unternehmen einen strammen Expansions-Kurs: IHK-Vizepräsidentin Elisabeth Schaeffler
bayernpress Verordnete ihrem Unternehmen einen strammen Expansions-Kurs: IHK-Vizepräsidentin Elisabeth Schaeffler

Nach Informationen der „Financial Times“ will die INA-Gruppe den doppelt so großen Autozulieferer Continental schlucken. Klappt der Deal, wäre Elisabeth Schaeffler, die Vize-Präsidentin der IHK Nürnberg, Chefin von rund 236.000 Mitarbeitern!

HERZOGENAURACH Sie ist schön, sie ist klug – und unglaublich reich. 4,75 Milliarden Euro nennt Elisabeth Schaeffler nach Schätzung des „manager magazins“ ihr Eigen – um 750 Millionen Euro soll sie im letzten Jahr ihr Vermögen vergrößert haben. Jetzt könnte die Besitzerin des Wälzlager-Konzerns INA auch die mächtigste Firmen-Chefin Deutschlands werden: Nach Informationen der „Financial Times“ schickt sich die INA-Gruppe an, den Autozulieferer und Reifenhersteller Continental zu übernehmen. Klappt der Deal, wäre Elisabeth Schaeffler, die Vize-Präsidentin der IHK Nürnberg, Chefin von rund 236.000 Mitarbeitern!

Kein Zweifel darüber, wer in Herzogenaurach die Zügel in der Hand hält

Wachstum um (fast) jeden Preis scheint die Maxime der gebürtigen Österreicherin zu sein. Anfang 2000 gab sie als Ziel aus, die Größe ihres Unternehmens zu verdoppeln. Mit der Continental-Übernahme wäre der Plan bereits acht Jahre später übererfüllt. INA hat in den letzten Jahren bewiesen, durchaus mit harten Bandagen kämpfen zu können. Der Schweinfurter Konkurrent FAG Kugelfischer wehrte sich im Jahr 2001 mit Händen und Füßen gegen eine Übernahme durch INA – vergebens. Die börsennotierte FAG wurde geschluckt – von einem Unternehmen, das bei seinem Expansionskurs gänzlich auf Börsengeld verzichten kann. Die INA-Gruppe ist ein Familien-Unternehmen, das nach wie vor keine Bilanzen veröffentlicht.

Elisabeth Schaeffler hatte die Firma ihres Mannes Georg nach dessen Tod im Jahre 1996 übernommen. „Jeder hat gesagt, ohne Georg Schaeffler kann das nicht weitergehen“, hat sie mal in einem Zeitungs-Interview über die schwierige Übergangszeit erzählt. Inzwischen hat sie das operative Geschäft in die Hände eines Manager-Teams gelegt – doch es besteht kein Zweifel darüber, wer in Herzogenaurach die Zügel in der Hand hält.

Sowohl die Schaeffler-Gruppe als auch Continental lehnten am Wochenende eine Stellungnahme zu den Übernahme-Gerüchten ab. Es wäre der größte Firmen-Kauf in diesem Jahr in Europa.

Mehr über Elisabeth Schaeffler und die INA-Gruppe lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer Abendzeitung am Montag, 14. Juli.

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