Eklig! Am Hauptmarkt stinkt es zum Himmel

Zigaretten-Kippen, Essensreste, Tropfbier – Nürnbergs gute Stube verkommt zu einer dreckstarrenden Hinterhof-Müllkippe.
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Zum Naserümpfen: Am Hauptmarkt, dem beliebtesten Touristen-Treffpunkt Nürnbergs, herrschen abstoßende Zustände.
Berny Meyer 3 Zum Naserümpfen: Am Hauptmarkt, dem beliebtesten Touristen-Treffpunkt Nürnbergs, herrschen abstoßende Zustände.
Wer sucht hier schon gern Ansichtskarten? Stinkende Abfall-Behälter neben und vor den Souvenir-Läden an der Südseite des Platzes.
Berny Meyer 3 Wer sucht hier schon gern Ansichtskarten? Stinkende Abfall-Behälter neben und vor den Souvenir-Läden an der Südseite des Platzes.
Für die Touristen ist der Hauptmarkt mit seinem Männleinlaufen ein beliebter Treffpunkt.
Berny Meyer 3 Für die Touristen ist der Hauptmarkt mit seinem Männleinlaufen ein beliebter Treffpunkt.

Zigaretten-Kippen, Essensreste, Tropfbier – Nürnbergs gute Stube verkommt zu einer dreckstarrenden Hinterhof-Müllkippe.

NÜRNBERG Versuchen Sie bloß nicht, auf einer Ruhebank am Hauptmarkt Platz zu nehmen – Sie könnten einen Ekel-Schock erleiden! Denn an ihren Rändern gleicht Nürnbergs so genannte gute Stube einer vor Dreck starrenden Hinterhof-Müllkippe. Unter den Arkaden vorm Rathaus und vor der Ladenpassage auf der Südseite des beliebtesten Touristen-Treffpunkts der Stadt herrschen abstoßende Zustände: Am Hauptmarkt stinkt’s zum Himmel!

So schaut’s hier inzwischen jeden Tag aus: Von unappetitlichen Essensresten und Zigarettenkippen verschmutzte Abfallbehälter, deren Berührung nicht nur Allergikern die sprichwörtlichen Pusteln auf Haut und Gemüt treibt, von Tropfbier und geschmolzenen Eistüten versifftes Gehwegpflaster rund um den Schönen Brunnen. Wer sich auf den lehnenlosen Sitzbänken vom Standard tiefergelegter Pritschen in Ausnüchterungszellen ausruhen möchte, hat die verdreckten und verschmierten Behälter unmittelbar vor der Nase. Putzen bewirkt hier nichts mehr, hier kann nur noch eine Kärcher-Radikalkur helfen.

SÖR-Boss: "Die hohe Besucherfrequenz ist Schuld"

Mitglieder einer japanischen Touristengruppe, die jüngst dort mit gerümpften Nasen unterm weißen Mundschutz vor dem Schönen Brunnen aufs Männleinlaufen warteten, machten einen großen Bogen um das siffige Bodenpflaster, das die bunten Verkaufsständer des Andenkenladens nur unzureichend kaschieren können.

Über die üblen Zustände am Hauptmarkt sind sich die Verantwortlichen der neuen städtischen Behörde SÖR (Service öffentlicher Raum, 860 Mitarbeiter) bewusst. Ihr technischer Leiter Karlheinz Kubanek zur AZ: „Freilich gibt es problematische Ecken am Hauptmarkt, aber wir reinigen dort doch jeden Tag – und eine halbe Stunde später schaut’s schon wieder genauso schlimm aus. Das liegt einfach an der hohen Besucherfrequenz. Wir legen natürlich ein besonderes Augenmerk auf den Hauptmarkt und die hauptsächlichen Touristenwege, aber manchmal kriegt man halt nicht alles in den Griff.“

Und der SÖR-Chef verspricht: „Demnächst wird dort gekärchert!“ -tel.

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