Ekel-Alarm! Den Anrainern stinkt’s am Hauptmarkt

Am Wochenende sieht es besonders schlimm aus. Politiker wollen mehr Abfallbehälter aufstellen lassen.
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Renter Johann Wittmann ekelt sich vor dem Gestank.
bayernpress.com 2 Renter Johann Wittmann ekelt sich vor dem Gestank.
Karin Kunze räumt täglich den Müll vor ihrem Laden weg.
bayernpress.com 2 Karin Kunze räumt täglich den Müll vor ihrem Laden weg.

Am Wochenende sieht es besonders schlimm aus. Politiker wollen mehr Abfallbehälter aufstellen lassen.

NÜRNBERG Schöner Brunnen, Frauenkirche und Marktstände – das ist die Schokoladenseite unseres Hauptmarktes, die die Touristen in Scharen anzieht. Die Kehrseite: Zigarettenkippen, stinkende Mülleimer und Pappbecher. Ekel-Alarm – den Anrainern stinkt’s gewaltig...

Johannes Wittmann hat sich nur kurz zum Ausruhen auf eine schattige Bank am Rande des Hauptmarkts niedergelassen. „Hier kann ich nicht länger bleiben, das stinkt ganz schön“, bemerkt der 88-Jährige. „Die könnten hier schon mehr aufräumen.“ Auch Karin Kunze nervt der Dreck vor ihrem Souvenir-Laden: „Seit 15 Jahren arbeite ich hier. So schlimm wie in diesem Jahr sah es hier noch nie aus“, klagt die 50-Jährige. „Jeden Morgen räume ich draußen den Müll weg!“ Besonders an den Wochenenden sei es katastrophal. „Da liegt der ganze Abfall vom Fast Food-Lokal herum.“ Sie hofft, dass bald zumindest ein Aschenbecher aufgestellt wird.

Auch die Passanten sollen in die Verantwortung genommen werden

Auch der Stadtrat denkt an Maßnahmen für den Hauptmarkt. So sieht CSU-Fraktionsgeschäftsführer Tobias Schmidt die vom SÖR (Service öffentlicher Raum) angekündigte Grundreinigung als ersten Schritt. „Außerdem sollte die Zahl und die Kapazität der Abfallbehälter erhöht werden.“ Auch die grüne Fraktions-Chefin Brigitte Wellhöfer verlangt mehr Mülleimer. „Aber es gehören immer zwei dazu.“ Die Passanten seien aufgerufen, den Müll nicht einfach in die Landschaft zu werfen. Wellhöfer würde außerdem dem Platz eine „Verschönerungskur“ verpassen.

Richard Würffel, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, appelliert ebenfalls an Bürger und Touristen: „Je vernünftiger die Menschen, desto sauberer ist auch der Hauptmarkt.“ Der Politiker setzt sich außerdem für eine „Sondereinsatztruppe“ ein, die bei Bedarf auch außerhalb der Dienstzeiten zum Saubermachen ausrückt.msc

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