Eishockey-Stürmer Ullmann nach Schockmoment ohne Vorwürfe
Augsburg/Düsseldorf - Nach dem Schockmoment im Eishockey- Viertelfinale macht der Augsburger Stürmer Christoph Ullmann seinem Düsseldorfer Gegenspieler keinen Vorwurf. "John Henrion hat mir direkt am nächsten Tag eine längere Nachricht gesendet, dass keine Absicht dahinter stand, mich zu verletzen. Das nehme ich ihm auch ab", sagte der frühere Nationalstürmer der "Augsburger Allgemeinen" (Montag). "Ich bin weder sauer noch böse."
Ullmann war am Freitagabend nach einem üblen Check des Düsseldorfers Henrion gegen die Bande und auf das Eis geknallt und regungslos liegengeblieben. Der herbeieilende Mannschaftsarzt der DEG, Ulf Blecker, bewahrte den 35-Jährigen vor dem Ersticken.
Ullmann zog sich eine Gehirnerschütterung zu und wird den Panthern vorerst fehlen. "Soweit ist alles okay. Ich habe weder Nackenschmerzen noch einen dicken Kopf", sagte der frühere Mannheimer. "Ich habe eine Platzwunde an der Schläfe, die mit fünf Stichen genäht wurde, das merke ich schon. Aber sonst bin ich körperlich in Ordnung."
Düsseldorf hatte am Freitag mit einem 4:3 nach Verlängerung die Serie ausgeglichen. Das entscheidende siebte Spiel um den Halbfinaleinzug in Augsburg wollte sich Ullmann an diesem Sonntag aus der Kabine im Stadion ansehen.