"Eisbär" Schwethelm spielt bei Bamberg vor
BAMBERGBamberg ist eine begehrte Adresse, auch für talentierte deutsche Basketball-Profis. Ganz aktuell liebäugelt Jung-Nationalspieler Philipp Schwethelm von den Eisbären Bremerhaven mit einem Wechsel zum amtierenden Meister und Pokalsieger – und nutzt dazu die Playoffs zum Vorspielen. Beim knappen Bamberger 88:84-Erfolg im zweiten Viertelfinale bei den Nordlichtern (AZ berichtete) bewarb er sich mit einem fast perfekten Gala-Auftritt.
Mit 20 Punkten und sechs Rebounds war der 22-jährige, zwei Meter große und 94 Kilo schwere Flügelspieler der Shooting-Star. Allein in der zweiten Halbzeit versenkte er sechs Dreipunkt-Würfe bei acht Versuchen. Bereits beim 83:71-Sieg der Bremerhavener über Ex-Meister Oldenburg hatte Schwethelm mit 22 Punkten und neun Rebounds als Matchwinner geglänzt.
"Ein Vertrag in Bamberg wäre natürlich eine Riesensache”
Weil am Ende der Saison sein Vertrag an der Nordseeküste ausläuft, sucht er nach neuen Herausforderungen. Eine davon wären eventuell die Riesen von der Regnitz. „Ein Vertrag in Bamberg wäre natürlich eine Riesensache”, schwärmt Schwethelm, der 2008 im Trikot der Köln 99ers zum besten Nachwuchsspieler der Liga gewählt worden war und ein Jahr später in die A-Nationalmannschaft berufen wurde. „Schon allein, weil ich dann wieder mit meinem früheren Kölner Mannschaftskameraden Tibor Pleiß zusammen spielen könnte.” Beim den Oberfranken könnte der gebürtige Gummersbacher für Entlastung von Top-Star Casey Jacobsen sorgen.
Die nächste Gelegenheit zum Vorspielen unter Wettkampfbedingungen besteht für Schwethelm bereits am Sonntag (19.30 Uhr), wenn seine Eisbären zum dritten und möglicherweise letzten Playoff-Viertelfinale in der Bamberger Arena antreten. Auch Brose-Manager Wolfgang Heyder lobt den Rohdiamanten: „Er besitzt viel Talent, Athletik und Durchsetzungsvermögen."
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