Einsturz-Gefahr! Diese Brücke ist für Laster dicht
Risse: Die Überquerung der Rothenburger Straße über Südwesttangente wird nun genau geprüft
NÜRNBERG Es sind nur einige kleine Risse, die mit dem bloßen Auge fast nicht zu sehen sind. Aber die Auswirkungen sind enorm! Zeigen sie doch, dass die Brücke der Rothenburger Straße über die Südwesttangente geschädigt ist. Deshalb ist das 30 Meter lange Bauwerk ab sofort für Lastwagen gesperrt, die schwerer als 7,5 Tonnen sind.
Die Brücke aus Spannbeton ist jetzt 40 Jahre alt. „Lufteinschlüsse können dazu führen, dass der Stahl im Inneren korrodieren kann“, erläutert der städtische Brückenexperte Marco Daume. Die Risse an der Widerlagern können ein Zeichen dafür sein. Nun muss ein Gutachter den Beton anbohren und den Stahl prüfen.
Eine Sanierung wäre extrem aufwändig und sehr teuer
In etwa einem Monat sollen die Ergebnisse vorliegen. „Bis dahin wird die Brücke auf jeden Fall für Lastwagen gesperrt sein, um weitere Schädigungen zu verhindern“, sagt Daume. Der normale Pkw-Verkehr kann weiter über die Brücke rollen. Die 30.000 Personenwagen, die jeden Tag diese Strecke befahren, beeinträchtigen deren Stabilität viel weniger als die täglich 2000 Lastwagen. Sollte es zu einer Sanierung kommen, wird diese extrem aufwändig und sehr teuer. Schon jetzt hat der Stadtrat ein millionenschweres Sonderprogramm zur Brückensanierung verabschiedet. Denn viele stammen aus den 60er und 70er-Jahren. Und überall bröckelt der Beton und rostet der Spannstahl.
Die Umleitungen für den Lkw-Verkehr sind ausgeschildert. Die Buslinien 70/72, 71, 113 und N8, die über die Brücke verlaufen, werden umgeleitet. Die Haltestelle Diebacher Straße entfällt in beiden Richtungen. Stadtauswärts fahren die Busse ab der Haltestelle Rothenburger/ Sigmundstraße auf die Südwesttangente bis zur Abfahrt Fürth Stadtmitte und dann zurück über die Schwabacher auf die Rothenburger Straße. Auch stadteinwärts fahren die Busse über die Südwesttangente. Lange Verspätungen sind programmiert! mir
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