Einser-Abi mit 16! Carsten ist Frankens bester Schüler

Traumschnitt 1,0: Als Belohnung bekam der Forchheimer von seinen Eltern eine Reise nach Lloret de Mar. Ab Herbst will der Teenager Mathe studieren.
von  Abendzeitung
Carsten Chong (16) ist Frankens bester Abiturient. Hier kauft er sich in Nürnberg ein Hemd für die Abi-Feier.
Carsten Chong (16) ist Frankens bester Abiturient. Hier kauft er sich in Nürnberg ein Hemd für die Abi-Feier. © Joachim König

Traumschnitt 1,0: Als Belohnung bekam der Forchheimer von seinen Eltern eine Reise nach Lloret de Mar. Ab Herbst will der Teenager Mathe studieren.

FORCHHEIM Mit 16 Jahren drücken Gymnasiasten eigentlich noch mindestens zwei Jahre die Schulbank bis zum ersehnten Abitur. Doch Carsten Chong (16) aus Forchheim ist kein normaler Schüler: Morgen bekommt der Teenager sein Hochschulreife-Zeugnis. Und das hat einen absoluten Traumschnitt von 1,0!

Der sympathische Jugendliche aus Forchheim schaffte 812 von 840 erreichbaren Punkten. Und das mit den nicht gerade einfachen Abifächern Mathe, Physik, Latein und Wirtschaft. Und obwohl Carsten mit Abstand der jüngste der 144 Abiturienten am Forchheimer Ehrenbürg-Gymnasium ist, hat er als Einziger die Spitzennote. Damit will er jetzt an der Technischen Universität München Mathe studieren – mit 17! „Das ist mein Lieblingsfach, es fasziniert mich, weil es logisch aufgebaut ist. Man kann alles herleiten und es steckt überall mit drin“, erzählt Carsten. Vor allem die Kombination mit Wirtschaft reizt ihn.

Daheim wird nur chinesisch gesprochen

Die Traumnoten fielen dem Schüler allerdings nicht in den Schoß: Da daheim nur chinesisch gesprochen wurde, musste er erstmal Deutsch wie eine Fremdsprache lernen. Doch dann ging es schnell aufwärts: Auf dem Gymnasium übersprang der Bub erst die siebte und dann die neunte Klasse. Als Streber wurde der Überflieger nicht beschimpft. „Ich hatte Glück, keiner war neidisch“, erzählt Carsten. Außerdem habe er nie so viel pauken müssen wie andere. Dass sie einen außergewöhnlich klugen Sohn haben, darauf sind die Eltern stolz. „Wir sind eine Arbeiterfamilie. Er ist der erste, der studiert“, sagt Mama Minhong.

Nächste Woche geht es für Carsten erstmal nach Spanien. Mit 70 Klassenkameraden fährt er nach Lloret de Mar. Die Reise gab es als Abi-Geschenk von den Eltern. Danach muss sich der junge Abiturient um eine Studentenbude in München kümmern. Waschen kann er schon, kochen noch nicht: „Aber ich werde schon zurechtkommen.“ au

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