Einödhof: heimliche Beisetzung

Nach der grausamen Tat auf dem Einödhof ist das Ehepaar Michael und Gabriele M. jetzt ohne Beteiligung der Öffentlichkeit beerdigt worden. Auf der Suche nach den Tätern sind die Ermittler noch nicht entscheidend weitergekommen.
von  Abendzeitung
Das Grab von Michael und Gabriele M. ist über und über mit Blumen geschmückt
Das Grab von Michael und Gabriele M. ist über und über mit Blumen geschmückt © Stöckl

VOLKENSCHWAND/LANDSHUT - Nach der grausamen Tat auf dem Einödhof ist das Ehepaar Michael und Gabriele M. jetzt ohne Beteiligung der Öffentlichkeit beerdigt worden. Auf der Suche nach den Tätern sind die Ermittler noch nicht entscheidend weitergekommen.

Das ermordete Ehepaar Michael und Gabriele M. aus Strass wurde in aller Stille beerdigt Die Beisetzung sollte im engsten Kreis der Familie stattfinden - ohne Beteiligung der Öffentlichkeit. Eine Woche nach dem Verbrechen auf dem Einödhof Strass in Volkenschwand (Kreis Kelheim) wurde das Ehepaar Michael und Gabriele M. beigesetzt. Die Angehörigen hatten in einer Zeitungsanzeige eine spätere Uhrzeit angegeben, um sich in aller Stille verabschieden zu können. Freunde und Bekannte nahmen gestern Nachmittag am Grab auf dem Friedhof von Grossgundertshausen Abschied.

"Gut ist, Leben erhalten und Leben fördern; böse ist, Leben vernichten und Leben hemmen", stand in der Todesanzeige - ein Zitat des evangelischen Theologen und Arztes Albert Schweitzer. "Die Sonne sank, bevor es Abend wurde", hiess es weiter.

Als Termin für das Requiem wurde der gestrige Mittwoch angegeben - da lagen Michael und Gabriele M. bereits unter der Erde. Kripo-Beamte hatten den Friedhof grossräumig umstellt. Noch immer fehlt der 30-köpfigen Sonderkommission eine heisse Spur.

Die Ermittler erhoffen sich Hinweise auf die gestohlenen Gestände: Eine teure Rolex-Herrenarmbanduhr, mindestens ein Laptop und zwei Handys sind verschwunden, ausserdem zwei Ohrstecker mit Brillanten. Wichtig zu wissen ist für die Kripo auch, ob Michael M.s gelber Porsche (Kennzeichen KEH-MM 997) am Tattag, dem 18. November, noch gesehen wurde.

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