"Einmal zu Null"

"Hurra-Stil" beim Kleeblatt: Trainer Benno Möhlmann kritisiert den Fürther Offensivdrang. "Sind zu überheblich." Abwehrchef Martin Meichelbeck will beim Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern die „Null hinten“ sehen.
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Pssst, bitte nicht laut weiter sagen: SpVgg-Trainer Benno Möhlmann will mit seinen Kickern endlich mal zu Null spielen. „Zumindest ein Mal in dieser Saison“, so lautet sein bescheidener Wunsch.
Wolfgang Zink Pssst, bitte nicht laut weiter sagen: SpVgg-Trainer Benno Möhlmann will mit seinen Kickern endlich mal zu Null spielen. „Zumindest ein Mal in dieser Saison“, so lautet sein bescheidener Wunsch.

FÜRTH - "Hurra-Stil" beim Kleeblatt: Trainer Benno Möhlmann kritisiert den Fürther Offensivdrang. "Sind zu überheblich." Abwehrchef Martin Meichelbeck will beim Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern die „Null hinten“ sehen.

SV Werder Fürth? Liegt der Ronhof neuerdings an der Weser? Nein, natürlich nicht. Aber nach langem Grübeln hat Kleeblatt-Trainer Benno Möhlmann endlich den Grund für die Abwehrmisere bei seinen Schützlingen ausgemacht: „Wir spielen teilweise wie Werder Bremen.“ Wie bitte? So wie der Champions-League-Teilnehmer, der die letzten Jahre immer bis zum Schluss um die Deutsche Meisterschaft im Rennen war?

„Natürlich sind wir nicht Werder Bremen“, rudert Möhlmann zurück. Trotzdem sieht er deutliche Parallelen zwischen seinen Kickern und dem Erstliga-Neunten. Nicht nur wegen der grün-weißen Trikots, nicht nur weil Benno selbst noch in Bremen wohnt. Vielmehr ist es der neue Hurra-Stil seines Teams, der Möhlmann an die Truppe von Thomas Schaaf erinnert. Die sucht ihr Heil im Vorwärtsgang und steht hinten, ebenso wie die Kleeblättler, alles andere als sattelfest. Sieben Gegentore kassierten die Bremer bislang, bei den Fürthern sind es schon neun. Zu viel für Möhlmann, den Verfechter der defensiven Gangart.

Meichelbeck erwartet einen "echten Flutlicht-Fight"

Besonders ärgerlich aus seiner Sicht: Die Art und Weise, wie die Gegentreffer zustande kommen. „Wir sind da zu überheblich“, mosert der Coach. So wie die Bremer. Bei deren müdem 0:0 in der Champions-League zu Hause gegen die zypriotische No-Name-Truppe FC Anorthosis hätten die Spieler laut Möhlmann wohl auch gedacht, dass „alles von alleine läuft“. Wenn es nach Martin Meichelbeck geht, sollte sich das Kleeblatt sowieso lieber am anderen großen Nord-Klub orientieren. Nach seiner Rot-Sperre darf der Fürther Defensiv-Oldie beim Heimspiel gegen Kaiserslautern wieder ran und hofft: „Für mich als Abwehrspieler wäre es schön, wenn wir spielen würden wie der HSV unter Huub Stevens.“

Dessen Vorgabe lautete bekanntlich: „Hinten muss die Null stehen.“ Damit wäre auch Benno Möhlmann zufrieden. Sein bescheidener Wunsch: „Nur einmal in dieser Saison ohne Gegentor bleiben.“ Ob’s damit schon am Montagabend klappt, ist fraglich. Denn gegen Lautern erwartet Meichelbeck einen echten „Flutlicht-Fight“. Und da ist es egal, wie Bennos Buben auflaufen: Als Werder Fürth oder SpVgg Hamburg – Hauptsache, drei Punkte. K. Kaufmann

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