Einige ragen deutlich heraus

Zum Beispiel Reisinger. Präsident Hack holte ihn für 200.000 Euro zurück nach Fürth. Neues vom Aufstiegs-Kleeblättchen...
Wusch! Nach dem 2:1-Sieg in Lautern ist das von der AZ gepflanzte Aufstiegs-Kleeblättchen regelrecht in die Höhe geschossen. Und, einzelne Sprösslinge ragen aus dem kleinen Busch heraus.
Wie im richtigen Fußballer-Leben eben. Da tummeln sich beim Kleeblatt aktuell auch einige, die aus der Zweiten Liga herausragen. Allen voran Stürmer Stefan Reisinger, der nicht nur läuft und läuft und läuft, sondern auch trifft und trifft und trifft. Oder Thorsten Burkhardt. 100 Zweitliga-Spiele am Stück hat er geschafft, langsam wird’s Zeit mit der Sammlung von Erstliga-Einsätzen anzufangen. Das Zeug dazu hat Burkhardt nach der langen Lehrzeit im Unterhaus, neben Fürth auch in Burghausen, mittlerweile allemal.
Reisingers Marktwert kletterte auf eine Million
Apropos Burghausen. Auch Reisinger absolvierte sein Aufbauprogramm nach dem Rauswurf in Fürth, iniziiert vom damaligen Trainer Eugen Hach, in Burghausen. Kaum wieder hergestellt, wechselte er für 500.000 Euro Ablöse zu den Münchner Löwen, um dort wieder in ein Leistungsloch zu fallen: Null Tore in einer Saison, und das als Mittelstürmer. Fürths Präsident Helmut Hack schreckte das nicht, er gab sogar Geld aus, um Reisinger in den Ronhof zurück zu holen. 200.000 Euro waren es, für den bei „Beinen“ extrem sparsamen Hack eine riesige Investition. Sie hat sich gelohnt. Reisingers Marktwert kletterte auf eine Million, aber sein Vertrag in Fürth läuft am Saisonende aus. Sollte das Aufstiegs-Kleeblättchen doch noch welken, wäre Reisinger wohl wieder weg. Und Burkhardt wahrscheinlich auch. Also brav weiter gewinnen. Dann bleibt die Mannschaft vielleicht mal zusammen. Und wir können unser Aufstiegs-Kleeblättchen ernten. Für einen leckeren Kleeblatt-Salat.