„Ein unglaublich wertvoller Sieg“

Bamberg steht nach der peinlichen Pleite bei Schlusslicht Düsseldorf in Ulm wieder auf, erkämpft sich einen 81:69-Erfolg. Jacobsen überragend
ULM Nach der blamablen Pleite beim Schlusslicht Düsseldorf kehrten die Brose Baskets wieder in die Erfolgsspur zurück. Am Sonntag rehabilitierten sich die Bamberger bei den zuletzt starken Ulmern mit einem heiß umkämpften 81:69 (48:34)-Sieg und zementierten ihre Tabellenführung mit nun acht Zählern vor Ex-Meister Alba Berlin.
"Wie unsere Spieler gebissen und gefightet haben, das war unglaublich“
Väter des Erfolgs waren die beiden Topstars des Double-Gewinners. Mannschaftskapitän Casey Jacobsen erzielte 21 Punkte, darunter fünf Dreier und 9 Rebounds. Predrag Suput gelangen trotz seiner Knieverletzung 15 Punkte. Zweistellig punktete außerdem Jung-National-Center Tibor Pleiß (11). Ein großes Lob zollte Manager Wolfgang Heyder dem slowakischen Nationalspieler Anton Gavel, der mit einer schweren Magen-Darmgrippe fast eine halbe Stunde spielte und vier wichtige Punkte erzielte: „Großartig, dass er die Mannschaft nicht im Stich gelassen hat.“ Aber Heyder verteilte auch an das Team Komplimente: „Der Sieg ist unglaublich wertvoll, weil in Ulm schon Alba Berlin und Frankfurt verloren haben. Wie unsere Spieler gebissen und gefightet haben, das war unglaublich.“
Von Beginn an waren die Oberfranken bemüht, die Vorgaben des Trainerstabs konsequent umzusetzen. „Ihr müsst echten Bamberger Basketball spielen, knallhart und kompromisslos“, hatte Coach Chris Fleming gefordert. In der ersten Viertelstunde klappte das noch nicht optimal. Eine Neun-Punkte-Führung verschenkte der Meister wieder leichtfertig bis zum 25:25-Ausgleich. Doch dann erhöhten die Bamberger das Tempo und zogen innerhalb von sechs Minuten auf 48:34 davon.
Umstrittene Schiedsrichterentscheidungen im Ulmer Hexenkessel
Im dritten Viertel erlebte der Branchen-Primus eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Zuerst baute er seinen Vorsprung durch Dreier von John Goldsberry und Jacobsen auf 21 Punkte aus. Aber durch umstrittene Schiedsrichterentscheidungen verkürzten die Gastgeber auf 59:66. Glücklicherweise fing sich der Spitzenreiter wieder und hielt die Ulmer im Hexenkessel Kuhberghalle auf Distanz. W. H.