Ein Toter bei Unfall auf A 92 – drei Fahrzeuge ausgebrannt

Ein Lastwagenfahrer donnert nachts ungebremst ins Stauende. Innerhalb weniger Minuten fangen drei Fahrzeuge an zu brennen. Eine Frau stirbt. Die Autobahn bleibt fast 14 Stunden gesperrt.
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Der Lkw ist vom Lösch-Schaum völlig bedeckt, ein Rad vom Pkw klemmt am Laster.
Thomas Gaulke Der Lkw ist vom Lösch-Schaum völlig bedeckt, ein Rad vom Pkw klemmt am Laster.

ERDING - Ein Lastwagenfahrer donnert nachts ungebremst ins Stauende. Innerhalb weniger Minuten fangen drei Fahrzeuge an zu brennen. Eine Frau stirbt. Die Autobahn bleibt fast 14 Stunden gesperrt.

Ein Sattelzug ist in der Nacht zum Mittwoch auf der A 92 Landshut-München in ein Stauende gerast. Innerhalb weniger Minuten standen zwei Lkw und ein Auto lichterloh in Flammen. Bei dem Horror-Unfall starb eine Frau aus dem Landkreis Freising. Sie hatte in ihrem Wagen als Letzte am Stauende gewartet, als der tonnenschwere Laster von hinten angedonnert kam.

Der Lkw prallte ungebremst auf ihren Wagen und schob sie gegen zwei vor ihr stehende Lkw. Das Auto wurde zermalmt. Stundenlang war völlig unklar, wer in dem Auto gesessen hatte. Ein Kfz-Kennzeichen konnte nach dem Brand nicht gefunden werden. Auch die Frau war bis zur Unkenntlichkeit entstellt.

Was als Flammeninferno endete, hatte glimpflich begonnen: Etwa einen Kilometer nach der Anschlussstelle Erding in Richtung München kam es am Dienstag gegen 22.20 Uhr zu einem Unfall mit vier Fahrzeugen. Ein Auto hatte sich überschlagen, der Fahrer wurde aber nur leicht verletzt. Um die Fahrzeuge bergen zu können, sperrte die Polizei die Autobahn. Dadurch bildete sich ein Stau.

Etwa 40 Minuten nach diesem ersten Unfall fuhr der Brummifahrer (49) ungebremst ins Stauende. Er prallte gegen den Geländewagen der Frau und schob ihn auf einen zweiten Laster. Die Wucht war so enorm, dass dieser Laster wiederum gegen einen dritten Brummi krachte. Das Auto und zwei Laster gingen in Flammen auf. Die Frau muss sofort tot gewesen sein.

Der Brummifahrer, der den Unfall verursacht hatte, wurde laut Polizei leicht verletzt, die beiden anderen Lkw-Fahrer erlitten einen schweren Schock.

Wegen der Bergungsarbeiten musste die A92 bis gestern 12.40 Uhr gesperrt werden. 60 Feuerwehrleute sowie 25 Helfer vom THW und der Autobahnmeisterei waren mit der Bergung samt Ladung und der Reinigung der Autobahn beschäftigt. Gegen den 49-jährigen Lkw-Fahrer ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft jetzt wegen fahrlässiger Tötung. N. Job

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